Dosierung von Cannabis
Wie werden die verschiedenen Cannabisprodukte dosiert?
Die Dosierung von Cannabis sollte immer individuell mit dem eigenen Arzt besprochen werden. Die Dosierung richtet sich je nach Patient, auch nach dessen Krankheitsbild, sowie der verordneten Blütensorte, Extrakt oder Kapseln. Dennoch gibt es einen allgemeinen Leitspruch: start low, go slow. Demnach sollte mit einer niedrigen Anfangsdosierung pro Tag begonnen werden. Dies gilt insbesondere bei Patienten, die Erstanwender sind oder die auf eine andere Cannsbisblütensorte oder Darreichungsform eingestellt werden. Die einschleichende Dosisfindung mit optimaler Wirkung kann sich über einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen erstrecken.1
Worauf ist bei der Dosierung zu achten?
Die Dosierstärke und -häufigkeit wird patientenindividuell vom behandelnden Arzt festgelegt. Allgemein erfolgt die Dosierung einschleichend. Das heißt: Es wird mit einer geringen Anfangsdosis begonnen, welche in der Folge bis zur gewünschten Wirkung gesteigert werden kann. Dies gilt insbesondere bei Erstanwendern.2
Kann man Cannabis überdosieren?
Wie bei jedem Arzneitmittel, kann auch Cannabis überdosiert werden. Das passiert selten beim medizinischen Gebrauch, sondern tritt vor allem bei verbackenen Cannabis in Keksen oder Muffins auf. Weil hier die Wirkung spät eintritt kann es zu einer Überdosis kommen, es können Kreislaufprobleme und Panikzustände auftreten.3 Beim medizinischen Einsatz von Cannabis ist es bisher weder zu lebensbedrohlichen Komplikationen noch zum Tod eines Anwenders gekommen - auch nicht nach Cannabis Vergiftungen.4
Was tun wenn man überdosiert hat?
Am wichtigsten ist es Ruhe zu bewahren. Eine Überdosis Cannabis hat in den seltensten Fällen Folgen und ist meistens nach kurzer Zeit überstanden. Um den Kreislauf zu stabilisieren, können kohlenhydrathaltige Getränke getrunken werden. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt gerufen werden, dieser kann den Kreislauf weiter stabilisieren.5
Wie und woran erkennt man, ob man überdosiert hat?
Wenn man zu viel Cannabis eingenommen hat, dann meldet sich der Körper mit Schwindel, Herzrasen (Tachykardie), Übelkeit oder Kopfschmerzen.6 Häufig werden diese Symptome von akuter Panik begleitet, hier hilft es vor allem erst einmal Ruhe zu bewahren.7