Terpene im Cannabis – ein Überblick zur pharmakologischen Wirkung und Quantifizierung | GH Academy

Terpene sind natürliche, ölige Verbindungen, die für das charakteristische Cannabisaroma verantwortlich sind. Sie gehören neben dem bekannten THC, CBD und anderen Cannabinoiden zu den Hauptbestandteilen der Cannabispflanze.

Neben ihrer biologischen Funktion in der Pflanze werden den Terpenen auch zum Teil erstaunliche pharmakologische Wirkungen nachgesagt.

Bisher wurden bereits über 100 verschiedene Terpene in der Cannabispflanze entdeckt. Sowohl die Cannabinoide als auch einige Terpene binden an das körpereigene Endocannabinoid-System und vermittelt so ihre pharmakologische Wirkung. Das Endocannabinoid-System fungiert dabei als Kommunikationssystem zwischen Gehirn und Körper, das an der Regulation vielfältiger physiologischer Prozesse beteiligt ist u.a. dem Schlafzyklus, der Steuerung von Entzündungsprozessen, der Schmerzwahrnehmung, des Stressmanagements sowie der Appetits- und Motilitätssteuerung. Obwohl Terpene nur in geringen Mengen in der Cannabispflanze vorkommen, sind sie aufgrund des Entourage-Effektes von medizinischer Bedeutung.

In einem kurzen Webinar erhalten Sie Informationen über häufig vorkommende, aber auch seltenere Terpenen sowie die Ergebnisse präklinischer Studien zu deren pharmakologischen Effekten. Zudem wird das mittels Gas-Chromatographie-Massenspektrometrie-Messungen (GC-MS-Messungen) ermittelte Terpenprofil ausgewählter Blütensorten vorgestellt. Anhand absolute Terpengehalte wird dabei die Individualität des Terpenprofils verdeutlicht.

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Grünhorn Versprechen für 2023

Zukünftig möchte Grünhorn zu jeder Blütensorte das individuelle Terpenprofil in mg Terpen pro g Blüte den Verbrauchern zur Verfügung stellen.



Grünhorn Academy Terpene in medizinischem Cannabis ein Überblick zur pharmakologischen Wirkung und Quantifizierung
Autor: Dr. Nadine Herwig
Dr. Nadine Herwig - Leiterin Grünhorn Academy
Dr. Nadine Herwig studierte von 2006 bis 2010 Angewandte Naturwissenschaften an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Ihre Promotion führte sie am Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf am Institut für Radiopharmazie durch. Zu ihren bislang publizierten wissenschaftlichen Arbeiten gehören u. a. Originalartikel auf dem Gebiet der Hautkrebsforschung und der Biomarker.