Cannabis richtig lagern und die Haltbarkeit verlängern

Aktualisiert am: 08.09.2025
Key Facts:
- Cannabis sollte bei 15 bis 25 Grad Celsius, 55 bis 65 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie licht- und luftgeschützt in Glasbehältern gelagert werden.
- UV-Licht, Sauerstoff und falsche Aufbewahrungsbehälter beschleunigen den Anbau von Terpenen und Cannabinoiden – Aroma, Potenz und Wirksamkeit gehen verloren.
- Boveda-Pads helfen, die Luftfeuchtigkeit stabil zu halten, während kleine Bestände und hygienische Handhabung Schimmel und Qualitätsverlust vorbeugen.
Wer Cannabis lagern möchte, steht schnell vor der Frage: Wie bleiben Blüten, Aroma und Wirksamkeit möglichst lange erhalten? Die richtige Antwort hängt von mehreren Einflussfaktoren ab – vor allem von Temperatur, Licht, Feuchtigkeit und dem passenden Behälter. Ob für den privaten Gebrauch oder bei medizinischem Cannabis: Nur durch die richtige Lagerung lassen sich Qualität und Wirkung bestmöglich bewahren.
In diesem Beitrag erhältst du praxisnahe Tipps und erfährst, welche Aufbewahrungsmethoden sich bewährt haben!
Wie lange ist Cannabis haltbar?
Die Haltbarkeit von Cannabis hängt stark von den richtigen Lagerbedingungen ab. Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Sauerstoff beeinflussen maßgeblich, wie lange Cannabisblüten ihre Qualität, ihr Aroma und ihre Wirksamkeit behalten. Bei falscher Lagerung können sich Cannabinoide und Terpene abbauen, was sich direkt auf die Potenz und den Geschmack auswirkt. Unter optimalen Bedingungen lässt sich Cannabis richtig lagern und über mehrere Monate bis hin zu einem Jahr frisch halten. Besonders wichtig ist dabei der Schutz vor UV-Strahlen und Sauerstoff, da diese die Wirkstoffe im Laufe der Zeit zersetzen können.
Ein typisches Anzeichen für eine nachlassende Haltbarkeit ist beispielsweise ein deutlicher Verlust an Duft und Aroma. Auch die Blütenstruktur verändert sich: sind die Buds zu trocken, zerfallen sie schnell und verlieren an Geschmack. Umgekehrt kann eine zu hohe Feuchtigkeit Schimmelbildung fördern, was eines der größten Risiken bei der Aufbewahrung von Cannabis darstellt.
Cannabis richtig lagern – wichtige Faktoren
Temperatur: Cannabis kühl, aber nicht im Kühlschrank lagern
Die Lagerung von Cannabis erfordert eine konstante Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Zu hohe Hitze ist schädlich für die Wirkstoffe im Cannabis, was die Potenz, das Aroma und die Wirksamkeit mindert. Auch ein zu kaltes Klima ist problematisch: Wer Cannabis im Kühlschrank lagern möchte, riskiert Kondenswasser und damit Schimmelbildung. In der Tiefkühltruhe wiederum brechen die empfindlichen Trichome der Blüten, wodurch wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen. Die optimale Lagerung von Cannabis gelingt daher am besten bei Zimmertemperatur, möglichst gut geschützt vor Temperaturschwankungen.
Luftfeuchtigkeit: Optimale Bedingungen für die Aufbewahrung von Cannabis
Neben der Temperatur spielt die Luftfeuchtigkeit ebenfalls eine zentrale Rolle. Liegt sie unter 50 Prozent, trocknen die Cannabisblüten aus, was zu Feuchtigkeitsverlust, brüchigen Buds und geschmacklichen Einbußen führt. Ist die Feuchtigkeit dagegen dauerhaft zu hoch, steigt das Risiko für Schimmel deutlich an. Optimal ist ein Bereich zwischen 55 und 65 Prozent. Zur Regulierung eignen sich Hilfsmittel wie Boveda-Packs oder ein kleiner Humidor, die für ein stabiles Klima sorgen und die Haltbarkeit verbessern.
Licht: Schutz der Cannabinoide und Terpene
UV-Licht gehört zu den größten Feinden bei der Aufbewahrung von Cannabis. Durch UV-Strahlung werden empfindliche Inhaltsstoffe, wie Cannabinoide und Terpene, abgebaut, was langfristig sowohl die Wirkung als auch den Duft und den Geschmack der Blüten mindert. Wer sein Cannabis richtig lagern möchte, sollte daher auf lichtundurchlässige Glasbehälter zurückgreifen. Braun- oder Opalglas schützt zuverlässig vor UV-Strahlen und trägt so entscheidend zur Erhaltung von Qualität und Potenz bei.
Sauerstoff: Oxidation und Wirkstoffabbau vermeiden
Auch der Kontakt mit Sauerstoff beeinflusst die Haltbarkeit von Cannabisprodukten. Längere Exposition führt zur Oxidation, wodurch sich THC in CBN umwandelt – ein Prozess, der die psychoaktive Wirkung deutlich verringert. Deshalb sollten Behälter zur Aufbewahrung von Cannabis stets luftdicht verschlossen sein. Am besten eignen sich lichtundurchlässige Glasgefäße mit dicht schließendem Deckel. Gleichzeitig sollte man das Gefäß nicht unnötig oft öffnen, um den Kontakt mit frischer Luft so gering wie möglich zu halten.
Die besten Behälter für die Lagerung von Cannabis
Die Wahl des richtigen Behälters ist entscheidend, wenn es darum geht, Cannabis richtig zu lagern und die Qualität langfristig zu erhalten. Falsche Materialien können die empfindlichen Cannabinoide und Terpene beeinträchtigen oder sogar den Geschmack der Blüten verändern.
Glas: Der Goldstandard für die Lagerung von Cannabis
Lichtundurchlässige Glasgefäße sind für die richtige Lagerung von Cannabis die beste Wahl. Sie sind geschmacksneutral, geben keine Stoffe an die Cannabisblüten ab und schützen zuverlässig vor UV-Licht. Besonders Braun- oder Opalglas bietet optimalen Schutz vor UV-Strahlung und hilft so, Aroma und Wirksamkeit der Cannabisprodukte zu bewahren. In Kombination mit Boveda-Packs lässt sich zudem die Luftfeuchtigkeit stabil halten, was die Haltbarkeit deutlich verlängert.
Plastikbehälter: Nur auf den ersten Blick praktisch
Viele greifen auf Kunststoffbehälter zurück, da sie günstig und leicht sind. Doch für die richtige Lagerung von Cannabis sind sie ungeeignet, denn Kunststoff kann elektrostatisch wirken und dadurch wertvolle Trichome anziehen. Außerdem besteht die Gefahr, dass chemische Stoffe in die Blüten übergehen – das sollte dringend vermieden werden.
Metallbehälter: Robust, aber nicht ideal
Auch Metall- oder Edelstahlbehälter werden manchmal für die Cannabis-Aufbewahrung genutzt. Sie sind zwar robust und lichtundurchlässig, haben aber den Nachteil, dass sie häufig nicht absolut luftdicht schließen. Zudem erschwert die undurchsichtige Oberfläche die Kontrolle auf Schimmelbildung oder Feuchtigkeitsverlust. Deshalb eignen sie sich eher für den kurzen Transport, nicht für die langfristige Lagerung.
Warum der Kühlschrank keine Option ist
Manche Menschen denken vielleicht darüber nach, ihr Cannabis im Kühlschrank zu lagern. Doch durch die Kondensation entsteht schnell Feuchtigkeit, die das Risiko für Schimmel massiv erhöht. Auch die ständige Veränderung der Temperatur und des Luftklimas beim Öffnen des Kühlschranks schadet den empfindlichen Cannabinoiden und kann die Haltbarkeit des Cannabis verkürzen.
Häufige Fehler bei der Lagerung
Zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Häufig wird der Einfluss der Luftfeuchtigkeit unterschätzt. Ist sie zu niedrig, trocknen die Blüten aus, verlieren Aroma und wirken beim Konsum kratzig. Ist sie zu hoch, steigt das Risiko für Schimmelbildung deutlich. Spezielle Boveda-Pads können in diesen Fällen dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten.
Falsche Behälterwahl
Auch wenn Glas im Grundsatz die beste Lösung ist, machen viele den Fehler, durchsichtige Gläser ohne Schutz zu verwenden. Dadurch gelangt UV-Strahlung an die Cannabisblüten, was ihre Wirkung und Potenz mindert. Optimal sind lichtundurchlässige oder braune Glasgefäße – warum das so ist, erklären wir noch etwas genauer in unserem Blogbeitrag Die Vorteile von Glasverpackungen für medizinisches Cannabis gegenüber Plastik.
Lagerung zusammen mit anderen stark riechenden Produkten
Ein häufiger Fehler ist es, Cannabis neben Lebensmitteln oder anderen intensiv riechenden Substanzen zu lagern. Die Cannabisblüten nehmen sehr leicht fremde Gerüche an, was den Geschmack und den Duft stark verändert.
Zu lange Lagerung
Auch bei optimaler Aufbewahrung ist die Haltbarkeit begrenzt. Mit der Zeit bauen sich Terpene und Cannabinoide langsam ab, was zu einem spürbaren Verlust an Wirkung und Qualität führt. Wer auf medizinisches Cannabis angewiesen ist, sollte deshalb das Verfallsdatum und die Empfehlungen der Apotheke unbedingt beachten.
Praktische Tipps: Cannabis im Alltag richtig aufbewahren
Um Cannabisblüten oder andere Cannabisprodukte im Alltag frisch zu halten, kommt es auf eine Kombination kleiner Maßnahmen an. Wer Cannabis korrekt lagern möchte, sollte die folgenden Grundregeln konsequent umsetzen:
- Glas statt Plastik: Am besten eignen sich luftdichte Glasbehälter, idealerweise lichtgeschützt. So bleiben Aroma, Potenz und Qualität deutlich länger erhalten.
- Standortwahl: Wähle einen kühlen, trockenen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. UV-Licht und hohe Temperaturen beschleunigen den Abbau von Cannabinoiden und Terpenen.
- Luftfeuchtigkeit im Blick behalten: Verwende bei Bedarf Boveda-Pads, um Schwankungen auszugleichen und sowohl Verlust von Feuchtigkeit als auch die Bildung von Schimmel zu vermeiden.
- Vorrat anpassen: Große Mengen sollten nicht unnötig lange gelagert werden. Kleine Portionen bleiben frischer und erleichtern eine bessere Aufbewahrung des Cannabis.
- Nicht ständig öffnen: Jedes Mal, wenn Luft in den Behälter gelangt, steigt das Risiko für Oxidation und Aromaverlust. Deshalb lieber seltener und gezielt auf den Vorrat zugreifen.
- Sauberkeit wahren: Ob für den privaten Konsum oder bei medizinischem Cannabis – saubere Hände und hygienische Aufbewahrung reduzieren das Risiko von Schimmel und Verunreinigungen.
Fazit: Das ist die richtige Cannabis-Aufbewahrung für lange Haltbarkeit
Die optimale Lagerung von Cannabis bedeutet, die empfindlichen Inhaltsstoffe der Pflanze vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Werden Glasgefäße verwendet, die kühl und lichtgeschützt stehen, bleiben Blüten über viele Monate hinweg aromatisch und wirksam. Gleichzeitig ist es wichtig, die Feuchtigkeit zu kontrollieren und den Kontakt mit der Luft zu minimieren, um Abbauprozesse zu verlangsamen. Ob Genuss- oder Medikamenten-Einsatz – wer die zentralen Faktoren beachtet, kann Cannabis korrekt und optimal lagern sowie langfristig von gleichbleibender Qualität profitieren.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Beitrags dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei Fragen zur Anwendung oder Aufbewahrung von medizinischem Cannabis solltest du dich stets an dein behandelndes Fachpersonal wenden. Die genannten Tipps und Aufbewahrungsmethoden beziehen sich auf den Erhalt von Qualität und Hygiene, nicht auf eine Verlängerung der vom Hersteller angegebenen Verwendbarkeit.

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Die perfekte Aufbewahrung - unsere Grünhorn-Gläser
Grünhorn gewährleistet eine optimale und nachhaltige Lagerung Ihrer Cannabismedikamente. Um sicherzustellen, dass die Zubereitung vor physikalischen, mikrobiologischen oder chemischen Veränderungen geschützt ist, verwenden wir hochwertige Glasbehälter aus Braun- und Opalglas anstelle von Kunststoffbehältern. Die statischen Eigenschaften von Kunststoff haben die Tendenz, die THC-haltigen Trichome des Cannabis wie ein Magnet anzuziehen, was dazu führen kann, dass das Produkt an der Verpackung haftet. Deswegen haben wir uns für eine Aufbewahrung im Glas entschieden. Um das Aroma und die wertvollen Terpene der Blüten zu schützen, sorgt das von uns beigefügte Boveda Pad dafür, dass Ihre Blüten konstant in einer optimalen 62% Feuchtigkeitsumgebung gelagert werden.
Fazit
Cannabisblüten sollten weder geöffnet auf dem Fensterbrett über der Heizung liegen noch im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe. Wichtig ist es die drei wesentlichen Faktoren zu beachten – Temperatur, Licht und Luft(-feuchtigkeit). Wer die Qualität so lange wie möglich aufrechterhalten will, sollte Cannabis im geschlossenen Glasgefäß bei Raumtemperatur, unter 25 Grad Celsius, luftdicht und lichtgeschützt aufbewahren – am besten in unseren Grünhorn Gläsern.