Energetisierende Effekte der Terpene Terpinolen, Phellandren und Ocimen | GH Academy
Energetisierende Eigenschaften der Terpene Key Facts
- Energetisierende Wirkung bedeutet die Energie zu steigern und die Leistungsfähigkeit zu verbessern.
- Terpinolen hat anregende Eigenschaften und das Potenzial, das Wachstum von Krebszellen einzudämmen.
- Phellandren zeigt vor allem antimikrobielle und entzündungshemmende Effekte.
- Ocimen vermittelte im Zellexperiment aktivierende, angstlösende Prozesse.
In einer Welt, die ständig in Bewegung ist und wo die Anforderungen des Alltags oft eine hohe Belastung darstellen, suchen viele Menschen nach Mitteln, um ihre Energie zu steigern und ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Energetisierend wirkende Substanzen haben in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle eingenommen. Etwas, das energetisierend ist, gibt Energie, belebt oder regt an. Es kann sich auf physische oder mentale Energie beziehen, die eine Person fühlt.
Terpen Terpinolen
Terpinolen verströmt einen holzigen, kiefernartigen Geruch bisweilen mit einer süßen, frischen und blumigen Note. Dieses Terpen findet sich nicht nur in Cannabis, sondern wird auch im Teebaum, in Apfel, Kreuzkümmel, Salbei, Rosmarin und Flieder sowie in Nadelbäumen gebildet.
Laut Analysen ist Terpinolen ein vorherrschendes Terpen in Kultivaren mit Sativa-dominanter Genetik, wo es zu erhebenden, energetisierenden Eigenschaften beitragen kann1.
In einer Studie mit gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Terpinolen zusammen mit Terpinen, Terpinen-4-ol und Sabinen die Stimmung verbesserte und Ängste reduzierte2.
Darüber hinaus scheint Terpinolen das Wachstum von Krebszellen einzudämmen. In einem Versuch an Gehirntumorzellen konnte gezeigt werden, dass Terpinolen die Aktivität der Zellen reduzierte und somit ein vielversprechender Kandidat für weitere Forschungsansätze in diesem Gebiet darstellt3.
Terpen Phellandren
Phellandren, dass aus zwei Formen, dem α- und β-Phellandren, besteht, ist ein Terpen, das für sein charakteristisches, an Minze erinnerndes Aroma bekannt ist. Es wird vielfältig in der Aromatherapie und Parfümerie eingesetzt und genießt auch in der traditionellen Medizin große Wertschätzung. Phellandren ist hauptsächlich in Eukalyptusölen, bestimmten Minzarten sowie in Ingwer und Dill zu finden. In Cannabis gehört es zu den selten vorkommenden Terpenen.
Phellandren hat antimikrobielle, entzündungshemmende, bronchienerweiternde und antikanzerogene Eigenschaften. In einem Tierexperiment wurde gezeigt, dass α-Phellandren zudem antidepressiv wirken kann4.
Terpen Ocimen
Ocimen ist ein Terpen, das in einer Vielzahl von Früchten und Kräutern vorkommt, einschließlich Minze, Petersilie, Pfeffer, Basilikum, Mango, Orchideen und Cannabis. Es hat vor allem süße, krautartige und holzige Aromen. Manchmal werden sie auch als fruchtig und leicht säuerlich beschreiben.
In konzentrierteren Formen wird Ocimen häufig in der Parfümindustrie verwendet, um verschiedene Gerüche in Parfüms und Duftstoffen für Haushaltsprodukte zu erzeugen, z. B. Zitrusfrüchte, Lavendel und Mango.
Es wird angenommen, dass Ocimen vielfältigen medizinischen Nutzen hat. In einer Studie über die ätherischen Öle einer Zitruspflanze wurde festgestellt, dass Ocimen gemeinsam mit Pinen, Limonen und Terpinen entzündungshemmende Eigenschaften haben kann5.
In einem vor-klinischen Experiment wurde der Einfluss von Ocimen auf die Nervenaktivität von Zellen untersucht6. Dabei wurde gezeigt, dass Ocimen aktivierende Effekte haben kann, die möglicherweise mit angstlösenden Eigenschaften verbunden sind.
Disclaimer:
Die aufgeführten Informationen dienen lediglich der allgemeinen Aufklärung und sollen nicht als medizinischer Rat betrachtet werden. Der Gebrauch von Cannabisblüten zur Behandlung von verschiedenen Indikationen bzw. Symptomen sollte immer in Absprache mit qualifiziertem medizinischem Fachpersonal erfolgen.
Die vorliegenden Informationen sind nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung gedacht. Personen, die beabsichtigen, Cannabisblüten für medizinische Zwecke zu verwenden, sollten einen Arzt oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister konsultieren, um eine individuelle Beratung und Überwachung zu erhalten.
Wir übernehmen keine Verantwortung für mögliche Konsequenzen, die durch unsachgemäßen Gebrauch von Cannabisblüten entstehen könnten. Jeder Nutzer handelt auf eigenes Risiko, und wir empfehlen dringend, sich an die jeweiligen Gesetze und Vorschriften in der eigenen Region zu halten.
Die angegebenen Anwendungsgebiete und potenziellen Wirkweisen stellen ausdrücklich keine Wirk- und/oder Heilversprechen oder sonstige wissenschaftlich belegte Aussagen dar und sollen nicht als eine Aufforderung zum Therapieversuch verstanden werden.
Quellen:
1 Lewis, M. A., Russo, E. B., & Smith, K. M. (2018). Pharmacological Foundations of Cannabis Chemovars. Planta medica, 84(4), 225–233.2 Arpornchayanon, W., Gomonchareonsiri, S., Chansakaow, S., Wongpakaran, T., Varnado, P., & Wongpakaran, N. (2019). Acute effects of essential oil blend containing phlai oil on mood among healthy male volunteers: Randomized controlled trial. Journal of complementary & integrative medicine, 17(2), /j/jcim.2020.17.issue-2/jcim-2019-0097/jcim-2019-0097.xml.
3 Aydin, E., Türkez, H., & Taşdemir, S. (2013). Anticancer and antioxidant properties of terpinolene in rat brain cells. Arhiv za higijenu rada i toksikologiju, 64(3), 415–424.
4 Piccinelli, A. C., Santos, J. A., Konkiewitz, E. C., Oesterreich, S. A., Formagio, A. S., Croda, J., Ziff, E. B., & Kassuya, C. A. (2015). Antihyperalgesic and antidepressive actions of (R)-(+)-limonene, α-phellandrene, and essential oil from Schinus terebinthifolius fruits in a neuropathic pain model. Nutritional neuroscience, 18(5), 217–224.
5 Kim, M. J., Yang, K. W., Kim, S. S., Park, S. M., Park, K. J., Kim, K. S., Choi, Y. H., Cho, K. K., & Hyun, C. G. (2014). Chemical composition and anti-inflammation activity of essential oils from Citrus unshiu flower. Natural product communications, 9(5), 727–730.
6 Mahita, M., Abuhamdah, R., Jayne Howes, M.-., Ennaceur, A., Abuhamdah, S., & Chazot, P. (2014). Identification of a Novel GABAA Receptor Channel Ligand Derived from Melissa officinalis and Lavandula angustifolia Essential Oils. European Journal of Medicinal Plants, 4(7), 810–818.