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„Es fehlen Regeln, um die Cannabiswirtschaft in Sachsen weiter voranzutreiben!“

Leipzig, 8. August 2024 – In einer Zeit, in der die Legalisierung von Cannabis in Deutschland neue Chancen eröffnet, setzt Grünhorn bei einem Treffen mit politischen Entscheidungsträger:innen Impulse für die wirtschaftliche Stärkung Sachsens.

Der sächsische Politiker, Jurist und gebürtige Leipziger, Wolfram Günther (Bündnis 90 / Die Grünen), betonte bei seinem Unternehmensbesuch bei Grünhorn die Bedeutung lokaler Wertschöpfung in seiner Heimatstadt: „Mein Interesse sind die Chancen der Wertschöpfung in Sachsen. Je mehr sich Firmen hier verankern, desto eher bekommt man eine wirtschaftlich solide Grundstruktur hin.“ Als Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ist der stellvertretende Ministerpräsident für zentralen Themen der regionalen Entwicklung verantwortlich. Dr. Ulrike Böhm, Vorsitzende der Grünen und Landtagsdirektkandidatin, sowie Ärztin in der Rechts- und Suchtmedizin, hob bei dem Treffen die Notwendigkeit hervor, die medizinische Gemeinschaft einzubinden: „Man muss die Ärztinnen und Ärzte ins Boot holen – sie sind seit der Legalisierung stark überfordert.“

Grünhorns CFO, Sven-Roger von Schilling, unterstrich die Bedeutung der im April erfolgten Entnahme von Medizinalcannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten in der Debatte: „Dies ist der wichtigste Punkt der Teil-Legalisierung, obwohl er medial im Vergleich zum Freizeitkonsum wenig beachtet wird. Es hat die Verschreibung erheblich vereinfacht und die Zahl der Neupatienten im Juni verzehnfacht, was zu einer Marktverschiebung geführt hat.“

Skalierung der Cannabis-Branche in der Region

Ein zentrales Thema des Treffens waren aufgrund der enormen Nachfrage die Skalierungsmöglichkeiten der Cannabisbranche. Expert:innen der Grünhorn Gruppe diskutierten mit Wolfram Günther und Dr. Ulrike Böhm die Herausforderungen eines hochregulierten Marktes. Ein bedeutender Engpass besteht darin, dass nur Apotheker und Apothekerinnen oder PTAs unter Apothekeraufsicht Cannabisblüten abfüllen dürfen.

In Deutschland fehlen allerdings rund 81 Prozent1 der Apotheken qualifizierter Nachwuchs. Der Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt behindert das Wachstum der medizinischen Cannabis-Branche in Sachsen und in Deutschland. Ein Lösungsvorschlag könnte die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen darstellen. Hier könnte die sächsische Industrie eingebunden werden, um gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium innovative Lösungen zu erarbeiten. Weiterhin wurde die Notwendigkeit betont, Cannabis-spezifisches Wissen in die universitäre Ausbildung zu integrieren, um dringend benötigte Fachkräfte für die Region auszubilden und die wirtschaftliche Stärke weiter auszubauen.

Ein disruptiver Ansatz, um dem Problem des Mangels an Apothekerinnen und Apothekern gerecht zu werden, war die Einführung einer teilautomatisierten Cannabis-Abfüllung in der Grünhorn Apotheke. Unter fachkundiger Aufsicht werden dabei bis zu 60 Gläser pro Minute behutsam befüllt, wobei die höchsten Qualitätsstandards gewährleistet bleiben. Mit der Möglichkeit, die Grammzahl für häufig verordnete Sorten einzustellen und den bereits stark ausgelasteten Mitarbeitenden Arbeit abzunehmen, bringt diese Lösung erhebliche Effizienzgewinne. Grünhorn setzt sich weiterhin für die wirtschaftliche und regulatorische Weiterentwicklung der Cannabis-Branche in Sachsen ein und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

1 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheken-leiden-erheblich-unter-fachkraeftemangel-148135/



Neue Minz Cannabisextrakte für den deutschen Markt

SOMAÍ bringt Minz-Cannabisextrakte mit Grünhorn auf den Markt

Leipzig, 25. Juli 2024. SOMAÍ Pharmaceuticals bringt erstmals seine innovativen Cannabisextrakte mit Minz-Geschmack auf den deutschen Markt und kooperiert dabei mit Grünhorn, Deutschlands größter Cannabis Gruppe.

Der bittere und scharfe Geschmack traditioneller Vollspektrumextrakte schreckt viele Nutzerinnen und Nutzer in der Cannabistherapie ab. Die neuen Cannabisextrakte von SOMAÍ Pharmaceuticals kombinieren medizinische Formulierungen aus Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden mit unterschiedlichen THC- und CBD-Gehalten und einer Minznote. Das Ziel der Beigabe eines frischen Minzgeschmacks bei gleichzeitiger Reduktion von Bitterstoffen ist die Erhöhung der Therapietreue in der Cannabistherapie.

Verschiedene Geschmäcker von Cannabis-Extrakten können die Adhärenz bei Patienten verbessern, indem sie das Konsumerlebnis angenehmer gestalten und negative Reaktionen wie Übelkeit oder Ekel reduzieren. Geschmackstoffe können den unangenehmen Eigengeschmack von Cannabis überdecken, Monotonie vermeiden und positive Assoziationen schaffen, was die Bereitschaft zur regelmäßigen Einnahme fördert und die Wirksamkeit der Behandlung steigert.

Die Extrakte sind ab dem 1. August in der Grünhorn Apotheke auf Rezept für Patient:innen und über den Großhändler canymed.com für Apotheken in ganz Deutschland verfügbar. Die canymed GmbH, pharmazeutischer Großhändler und Teil der Grünhorn-Gruppe, hat mit SOMAÍ Pharmaceuticals eine Partnerschaft zur Vermarktung der Extrakte mit Minze geschlossen:

„Wir freuen uns, SOMAÍ als einen der innovativsten Extrakt-Hersteller der Welt in unserem Portfolio zu haben“, sagt Matthias Fischer, Gründer der canymed GmbH.
„Unsere Mission ist es, vielfältige Cannabisextrakte für die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten anzubieten.“ Michael Sassano, CEO von SOMAÍ Pharmaceuticals, sagt: „Ich bin stolz darauf, dass wir unsere Extrakte mit Minze nun in Deutschland über das größte Cannabis-Netzwerk des Landes anbieten können.“

Vorteile von Minz-Terpenen in Cannabisextrakten

Pfefferminze spielt eine Schlüsselrolle bei der Geschmacksverbesserung dieser Extrakte. Sie enthält Terpene wie L-Limonen, Alpha-Pinen, Beta-Pinen, Cineol und Oktanol, die antibakterielle und antimykotische Eigenschaften haben können. Eine Studie zeigte, dass Minze positive Effekte auf Nieren und Leber hat und oxidativen Stress reduzieren kann. Durch die Kombination von Minz-Terpenen mit sorgfältig aufgereinigten Extrakten ist es nun möglich, den Geschmack noch angenehmer zu machen. Das Ergebnis sind fast durchsichtige Cannabisextrakte mit einer leichten Pfefferminznote, die weder scharf noch bitter sind. Dank der speziellen Extraktionsmethode von SOMAÍ werden bis zu 90% der bitteren und scharfen Pflanzenbestandteile entfernt, während die wirksamen Komponenten erhalten bleiben. Die Produktlinie umfasst medizinische Formulierungen mit unterschiedlichen THC- und CBD-Gehalten (10:10, 25:1 und 25:25). Außerdem sorgen immer gleichbleibende Kultivare als Ausgangsstoff der SOMAÍ Extrakte für eine hohe Produktstabilität. Mit den neuen Extrakten gehen SOMAÍ Pharmaceuticals und Grünhorn einen weiteren Schritt in Richtung patientenindividueller Darreichungsformen. Künftig könnte es weitere natürliche Geschmacksstoffe zur Verbesserung von Cannabisextrakten geben, was die Vielfalt und Akzeptanz dieser Produkte weiter steigern könnte.

Zusätzlich zu den Extrakten mit Minze plant Grünhorn in Zusammenarbeit mit SOMAÍ Pharmaceuticals, hochkonzentrierte THC-Extrakte (70%) anzubieten. Diese werden in einem eigens dafür eingerichteten Labor der Grünhorn Apotheke in Leipzig weiterverarbeitet für individuelle Anforderungen von Schmerz- und Palliativpatienten (z.B. hochdosierte 100 mg THC-Kapseln oder 200:01 Extrakte).



Grünhorn CEO über G-BA Entscheid zu Cannabis auf Kassenleistung - „Weniger Wartezeit für Patienten – mehr Vertrauen in Ärzte“

Leipzig, 18. Juli 2024 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute Änderungen für die Erstverordnung von medizinischem Cannabis beschlossen. Sie sollen den Zugang zu Cannabis-Arzneimitteln erheblich erleichtern.

Drei Wochen – so lange dauert es bisher im Schnitt, bis eine Krankenkasse für oder gegen eine Cannabistherapie entscheidet. Denn: Bei der Erstverordnung bedurfte es gewöhnlich einer Genehmigung. Oft geht großes Leid mit dem Warten einher. Zu den Patientengruppen, die mit Cannabis behandelt werden, zählen Menschen mit Krebs, Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen. Je nach Krankenkasse wurden bisher 30 bis 40 Prozent der Anträge abgelehnt. Das führte wiederum dazu, dass immer weniger Verschreibende dazu bereit waren, Anträge bei den Krankenkassen zu stellen. Das soll sich nun ändern, indem Fachärztinnen und -ärzte mit spezieller Zusatzqualifikation selbst entscheiden können und keine Genehmigung für eine Cannabis-Verschreibung mehr benötigen:

  • Durch die Entscheidung des G-BA vom 18. Juli 2024 gibt es Ausnahmen vom Genehmigungsvorbehalt.
  • Angenommenen wurde der Antrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mit Patientenvertretern und G-BA (sieben zu sechs Stimmen gegen die Stimmen des GKV-Spitzenverbandes).
  • Die Regelung wurde im Rahmen des Lieferengpassgesetzes (ALBVVG, Juli 2023) initiiert und soll sicherstellen, dass THC-Arzneimittel unkomplizierter für Personen verordnet werden können, die sie benötigen – z.B. mit schwerwiegenden Erkrankungen.
  • Ärzt:innen mit entsprechenden fachlichen Qualifikationen können medizinisches Cannabis dann ohne vorherige Genehmigung durch die Krankenkassen verordnen.
  • Dies betrifft laut Antrag Fachärzt:innen aus den Bereichen: Neurologie, Psychiatrie, Onkologie, Infektionskrankheiten, Gynäkologie, Geriatrie, Gastroenterologie und Allgemeinmediziner, die an der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung (AAPV) teilnehmen.
  • Erforderliche Zusatzweiterbildungen stellen sicher, dass Ärztinnen und Ärzte die Cannabistherapie bestmöglich beurteilen können und umfassen laut Antrag u.a.: spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Schlafmedizin, Sozialmedizin, suchtmedizinische Grundversorgung, medikamentöse Tumortherapie und Geriatrie.
  • Beschlossen wurde zudem eine Evaluation der Regelung nach 15 Monaten (nach Anzahl der Verordnungen nach Facharztgruppen und Anträgen zur Kostenübernahme, Regresse und Prüfverfahren).

Grünhorns CEO und Mediziner begrüßen Entscheidung

„Die Regelung ist ein entscheidender Schritt, um den Zugang zu medizinischem Cannabis für die zu erleichtern, die es benötigen“, sagt Stefan Fritsch, CEO der Grünhorn Gruppe. Grünhorn engagiert sich seit Jahren für die Verbesserung der Versorgung mit medizinischem Cannabis und sieht die Regelung als Teil einer positiven Kehrtwende. „Wir haben aus erster Hand erfahren, wie schwierig es oft war, notwendige Behandlungen zu erhalten. Umso wichtiger ist es, dass nach der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland nun auch die Regelung für die Verschreibung von medizinischen THC-haltigen Produkten vereinfacht werden. Das heißt weniger Wartezeit für Patientinnen und Patienten – und mehr Vertrauen in die Ärzte“, so Fritsch.

In einigen Fällen sind schwere Schicksale mit der Bürokratie im Erstattungsprozess von Medizinalcannabis verbunden. Als Beispiel nennt Mediziner Dr. Lorenz Eberle einen Fall aus seiner Berufspraxis: „Viele Patienten können es sich nicht leisten, ihre Behandlung selbst zu bezahlen. Ich denke an einen meiner Epilepsiepatienten, bei dem die Cannabis-Therapie sehr gute Erfolge erzielen könnte, aber abgelehnt wurde. Für solche Menschen ist es ein großer Fortschritt, wenn den behandelnden Ärzten mehr Vertrauen geschenkt wird und sie unkompliziert entscheiden können.“
Dr. Eberle weiter: „Wenn der Arzt das Cannabis-Medikament verordnet, soll es die Kasse auch bezahlen. Bei einem Diabetes-Medikament wird auch nicht jedes Mal nachgefragt. Die geplanten Zusatzqualifikationen sind zielführend, damit sich die Fachärzte nachweislich gut mit Cannabis auskennen.“ Wenn es um ernste Erkrankungen geht, bedeutet das Warten eine Zusatzbelastung. Der G-BA Entscheid sorgt für schnellere Prozesse und kann so einen erheblichen positiven Einfluss auf die Lebensqualität vieler Menschen mit ähnlichen Geschichten leisten.

Quellen

https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen-meldungen/1098/
https://www.g-ba.de/downloads/17-98-5451/2023-03-16_FAQ%20Cannabisarzneimittel.pdf
KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/04/16/das-koennte-die-krankenkasse-ueberzeugen



Radio Memphisto bei Grünhorn

Das Radio war zu Gast bei Grünhorn

Leipzig, 9. Juli 2024. Heute hatten wir bei Grünhorn in Leipzig Besuch von Marius Mörtel, einem freien Journalisten von Radio mephisto 97.6. Für seine Reportage sprach er mit Carsten Schütz (canymed GmbH, Teil der Grünhorn Gruppe), Dr. Nadine Herwig (Leiterin der Grünhorn Academy) und dem Chemiker Dr. Stephan Utgenannt über die Cannabisbranche nach der Teillegalisierung. Spannend für den Besucher: Neben schweren Erkrankungen wie Krebs öffnet sich die Cannabistherapie seit der Legalisierung mehr und mehr Volksleiden wie Kopfschmerzen und Stress.

Der Reporter besichtigte das Labor der Grünhorn Apotheke, erfuhr, wie dort eigene Cannabisextrakte hergestellt werden, und fing mit dem Mikrofon die Geräusche unserer Cannabisblüten-Abfüllung ein. Mit der Teil-Automatisierung reagierte Grünhorn auf den enormen Wachstum der Cannabisbranche . Wir freuen uns auf den Beitrag!



Grünhorn Symposium auf 24. Suchtkongress - Cannabis kann gegen Drogensucht helfen

Es mag paradox klingen, da Cannabis in der Öffentlichkeit oft nur als „Droge” und noch zu wenig als Therapeutikum wahrgenommen wird. Dabei ist seine Verwendung in der Therapie gegen Drogensucht ein aufstrebendes Forschungsgebiet, das sich auf Wechselwirkungen mit dem menschlichen Endocannabinoid-System stützt.

Leipzig, 8. Juli 2024. Grünhorn setzt sich als größte Cannabis Gruppe Deutschlands für eine Suchttherapie mit Medizinalcannabis ein. Teil dieses Engagements war die Teilnahme am 24. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin (DGS). Vom 4. bis 6. Juli 2024 fand der interdisziplinäre Austausch in München statt. Die DGS ist die mitgliederstärkste ärztliche Fachgesellschaft für Suchtmedizin und engagiert sich für die Entstigmatisierung von Medizinalcannabis.

Stefan Fritsch, Gründer der Grünhorn Gruppe: „Wir sind stolz, zu diesem starken Netzwerk zu gehören. Medizinalcannabis wird endlich als Alternative zu Schmerzmitteln wie Opiaten eingesetzt, die bei Suchtpatienten eine echte Herausforderung darstellen. Schmerzmittelsucht kann zudem schnell bei mit Opiaten behandelten Schmerzen, etwa bei Verletzungen, eintreten. Cannabis sollte daher endlich wieder als nebenwirkungsarmes Schmerzmittel mit viel geringerem Suchtpotenzial anerkannt werden, wie es vor dem Verbot in den 1930er Jahren zuhauf in deutschen Medizinschränken zu finden war.“

Grünhorn Symposium

Grünhorn beteiligte sich dieses Jahr aktiv mit einem 90-minütigen Symposium am fachintegrierenden Forum für Suchttherapie, Suchtfolgekrankheiten und Akutversorgung Suchtkranker, um gemeinsam die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen in der Suchtmedizin zu diskutieren und Erfahrungen mit den anwesenden Experten und Expertinnen auszutauschen. Unter dem Titel „Medizinisches Cannabis – eine Option für die Suchtmedizin?“ wurden aktuelle Entwicklungen in der Forschung und innovative Behandlungsansätze wie das Potenzial von medizinischem Cannabis zur Behandlung von Opioidabhängigkeit diskutiert. Dabei stand der interdisziplinäre Austausch zwischen Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen im Fokus. Auch das Potenzial von Terpenen für die personalisierte Therapie mit Cannabispflanzen war Thema. Referent:innen im Grünhorn Symposium waren Dr. Manfred Nowak (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Landau), Prof. Kirsten Müller-Vahl (Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Hannover) und die Leiterin der Grünhorn Academy, Dr. Nadine Herwig (Biochemikerin, Leipzig).

So kann Cannabis in der Suchtmedizin unterstützen

  • Suchterkrankungen sind durch ein dysfunktionales Belohnungssystem im Gehirn gekennzeichnet, das durch wiederholten Konsum von Suchtmitteln wie Alkohol, Opioiden, Nikotin oder Kokain verändert wird.
  • Das Endocannabinoidsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung physiologischer Prozesse wie Stimmung, Appetit, Schmerzempfinden und Belohnungsverhalten.
  • Cannabis enthält Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
  • Studien zeigen, dass CBD neuroprotektive Eigenschaften besitzt und bei der Reduktion von Suchtverhalten helfen kann, indem es etwa Angstzustände und Stress reduzieren kann, die häufige Auslöser für Rückfälle sind.
  • THC kann als Substitution für härtere Drogen verwendet werden. In kontrollierten Mengen kann es Entzugserscheinungen lindern.
  • Außerdem kann THC durch die Aktivierung des Endocannabinoidsystems zur Stabilisierung der Stimmung beitragen und Rückfällen durch mentale Tiefs vorbeugen.
  • Studien zeigen, dass Patient:innen, die Cannabis als Ersatzmedikation verwenden, eine geringere Verwendung von Opioiden, Alkohol und Nikotin und damit eine verbesserte Lebensqualität aufweisen.
Grünhorn Symposium auf 24. Suchtkongress - Cannabis kann gegen Drogensucht helfen


„Cannabis motiviert mich, ins Fitness-Studio zu gehen!“

„Schmerzfrei und fokussiert“ – so beschreibt Fitness-Enthusiast Jürgen Fruth sein Training nach der Einnahme von Cannabis. Im Monat der Fußball-EM geht die Grünhorn Gruppe dem Potential von Cannabis im Sport auf den Grund.

Leipzig, 19. Juni 2024. Für Fußball-Fans gilt bei der diesjährigen Europameisterschaft in Deutschland erstmals kein Cannabisverbot mehr. Die – mittlerweile dementierte - Aussage eines Polizeisprechers aus Gelsenkirchen im Interview mit der Sun sorgte für Aufsehen, dass Cannabis beim Fußballschauen Alkohol sogar vorziehen sei, da es nicht aggressiv mache. Doch nicht nur im Publikum, sondern auch für Athlet:innen selbst wird Cannabis interessanter. Dass es faul macht und unvereinbar mit Sport ist, ist nämlich ein Klischee. Es stammt aus der Zeit vor der Teillegalisierung, als es keinen oder begrenzten Zugang zu Cannabis und dementsprechend wenig Wissen über die Vielfalt der Blüten gab. Heute weiß man, dass es Sorten mit unterschiedlichsten und zum Teil aktivierenden Wirkweisen gibt, die für sportliche Zwecke nützlich sein können.

Einerseits betrifft das Sportarten wie Yoga, die keine schnellen Bewegungen erfordern und die Entspannung fördern, oder Low-Impact Sport wie Darts. Ein bekannter Konsument ist der Grünhorn Markenbotschafter und Para-Dartsspieler Arnt Schneider. Andererseits öffnen sich Sportarten, die man nicht mit Cannabis in Verbindung bringen würde, den Vorteilen der Pflanze, schreibt der US-amerikanische Investigativjournalist Josiah Hesse1. Nach der Legalisierung in Colorado entdeckte er dort eine „Subkultur“ von Athlet:innen, die neben strengen Trainingsroutinen Cannabis konsumierten – etwa im Eishockey oder Baseball. Der Basketball-Nationalspieler Daniel Theis gab seinen Konsum öffentlich zu und schätzte sogar, dass drei Viertel aller NBA-Spieler Cannabis nutzen, um nach Spielen abschalten und einschlafen zu können. Auch einige Fußballspieler wurden schon positiv auf Cannabis getestet und von ihren Mannschaften ausgeschlossen, wie der Ex-Borussia Dortmund Profi Ibrahim Tanko. Im Profisport steht THC auf der Liste der Anti-Doping-Agentur, obwohl eine leistungssteigernde Wirkung, die Dopingsubstanzen zugeschrieben wird, nicht belegt werden konnte.


„Runner’s High” und Euphorie

Doch was macht Cannabis so interessant für den Sport? Pharmazeutisch relevante Wirkstoffe der Cannabispflanze sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Auch Terpenen, die für das individuelle Aroma und Wirkprofil der Blüten verantwortlich sind, wird eine therapeutische Wirkung zugeschrieben. Rezeptoren im menschlichen Endocannabinoidsystem werden nur durch die Cannabinoide angesteuert; durch kein anderes Medikament. Sie wirken u.a. appetitanregend (nützlich bei erhöhtem Kalorienbedarf im Sport), schmerzreduzierend, regenerativ (nach dem Training), stressreduzierend und stimmungsaufhellend (z.B. in Wettkampfsituationen). Der Läufer Josiah Hesse schreibt im Buch „Runner’s High“ von einem Perspektivwechsel nach der oralen Einnahme von Cannabis: „Ich fühlte mich leicht. Ich fühlte mich freudig. Es erinnerte sehr daran, ein Kind zu sein und zu laufen (…). Man tut es nicht, um fit zu werden, gut auszusehen oder den Cholesterinspiegel zu senken; man denkt nur: ‚Das macht richtig Spaß.‘“ Das sogenannte „Runner’s High“ führt zu Euphorie im Ausdauersport. Lange wurde angenommen, dass der Effekt durch die erhöhte Endorphin-Ausschüttung verursacht wird. Heute weiß man, dass er auf Endocannabinoide zurückzuführen ist.2

Mehr Fokus, weniger Schmerzen

Einige Sportler:innen berichten von der Fähigkeit, sich durch Cannabis auf die anstehende Trainingseinheit besser fokussieren zu können. Für den Physiotherapeuten Jürgen Fruth (38) stehen motivierende Aspekte im Vordergrund: „Ich leide an der schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankung Morbus Scheuermann, bei der es wichtig ist, sich regelmäßig zu bewegen. Eine Zeitlang habe ich kaum Sport getrieben, wurde immer fauler und habe zugelegt“, sagt er. Durch die Einnahme von Cannabis konnte er sich dazu motivieren, ein eigenes kleines Fitness-Studio zu Hause einzurichten: „Mittlerweile habe ich die perfekte Sorte für mich gefunden, ein starkes Sativa, und kann jeden Tag praktisch schmerzfrei und fokussiert Gewichte heben oder Schwimmen gehen.“ So konnte die Einnahme von nebenwirkungsreichen Schmerzmitteln reduziert werden. Schmerzmittelmissbrauch im Sport ist ein bekanntes Problem, mit dem sich bereits der Sportausschuss des Bundestages beschäftigt hat. Viele Sportler:innen haben aufgrund der höheren Belastung des Körpers zudem mit entzündlichen Prozessen in den Sehnen oder Gelenkkapseln und mit Schleimbeutelentzündungen zu kämpfen. Die Einnahme von CBD-lastigen Cannabisextrakten oder Blüten kann entzündungshemmende Prozesse unterstützen.3

Sicherer Konsum sollte im Fokus stehen

„Um die maximalen Vorteile von Cannabis für den Sport nutzen zu können, ist die Auswahl der richtigen Sorte aus über 100 verschiedenen Blüten wichtig“, sagt Biochemikerin Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy. Dabei unterstützt der digitale Blütenfinder der Grünhorn Apotheke. Wer Wert auf Regeneration nach dem Sport legt, kann eine Indica-Sorte wählen; während des Trainings eine aktivierende, Sativa-lastige Sorte mit einem fokussierenden Terpenprofil. Um Gesundheitsrisiken zu minimieren, ist es außerdem wichtig, Cannabis von seriösen Quellen zu beziehen. Die Grünhorn Apotheke prüft etwa jede Charge, macht genaue Angaben zum THC-, CBD- und Terpengehalt, und bietet nur pharmazeutisch geprüfte Blüten an, die strengen Arzneibuchvorgaben entsprechen und frei von Verunreinigungen durch Schimmel, Blei oder Pestizide sind. Um die Lungenkapazität nicht zu mindern und Gesundheitsgefahren durch das Verbrennen von Cannabis zu verhindern, ist zudem die orale Einnahme oder das Inhalieren mit Verdampfern dem Rauchen vorzuziehen.

Podcast-Reihe zu Cannabis und Sport

Einen ausführlichen Fachartikel zu „Cannabis & Sport” finden Sie bei der Grünhorn Academy. Der Grünhorn Academy Podcast mit Dr. Nadine Herwig geht dem Thema „Cannabis & Sport“ mit einer vierteiligen Sonderreihe weiter auf den Grund. Alle Folgen sind bei YouTubeSpotify und Apple Podcast verfügbar:

  • Folge 1: Schmerzpatient Stephan nutzt neben der Cannabistherapie Sport zur Linderung seiner Beschwerden.
  • Folge 2: Schmerzfrei und fit: Mit Cannabis zurück ins aktive Leben. Tim hat durch die Cannabistherapie zurück in ein aktives Leben gefunden.
  • Folge 3: Medizinisches Cannabis als Motivationsschub – Jürgen hat nach langer Pause wieder mit dem Fitness-Training begonnen.
  • Folge 4: Julia hat nach Beckenbruch durch Yoga zu mehr Lebensqualität gefunden.

Quellen:

1 J. Hesse: Runner’s High - How A Movement of Cannabis-Fueled Athletes is Changing the Science of Sports
2 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35081831
3 https://www.cell.com/cell-chemical-biology/abstract/S2451-9456(23)00249-0



Wichtige Neuigkeiten für Cannabispatienten im Straßenverkehr

„Das bedeutet das „6. Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes“ für die Cannabistherapie

Ein Thema hat die Gemüter in der Legalisierungsdebatte besonders erhitzt: Cannabis am Steuer. Die Ampelkoalition hat sich nun in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni auf eine moderatere THC-Grenzwertregelung für Autofahrer:innen geeinigt. Der neue Grenzwert von 3,5 ng/ml THC im Blutserum ermöglicht mehr Flexibilität für Patient:innen, die medizinisches Cannabis konsumieren. Besonders positiv: Medizinische Cannabisnutzer sind von Sanktionen ausgenommen, sofern der THC-Wert durch die bestimmungsgemäße Einnahme eines ärztlich verordneten Medikaments erreicht wird.

Theresa Erben, Legal Counsel der Grünhorn-Gruppe sagt: „Wir begrüßen die Entscheidung, die heute Nacht gefällt wurde. Die Festlegung des neuen THC-Grenzwertes schafft besonders für Cannabispatienten Klarheit, Transparenz und mehr Rechtssicherheit im Umgang mit medizinischen Cannabis im Straßenverkehr.“


Weitere wichtige Punkte in Kurzfassung:

  • Der THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml im Blutserum wird festgelegt, um eine verkehrssicherheitsrelevante Beeinträchtigung ähnlich wie bei 0,2 Promille bei Alkohol zu verhindern, und setzt sich aus einem Basiswert, einem Abzug wegen THC-Konzentrationsabnahme und einem Sicherheitszuschlag zusammen.
  • Um Mischkonsum von Cannabis und Alkohol zu adressieren, wird für Cannabiskonsument:innen ein absolutes Alkoholverbot am Steuer eingeführt. Speicheltests sollen zur praktischen Anwendung und Vermeidung der Erfassung länger zurückliegenden Konsums dienen.
  • Die neue Regelung sieht eine höhere Geldbuße von bis zu 5.000 Euro bei Mischkonsum vor, sowie eine Anpassung der Terminologie und Klarstellungen zu medizinisch verschriebenem THC-Konsum, um Rechtsklarheit und Einheitlichkeit zu gewährleisten.



Michael L. Cannabispatient mit Schmerzen
Aktionstag gegen den Schmerz

„Cannabis hilft gegen meine Rückenschmerzen!“

Leipzig, 31.05.2024 – Am 4. Juni 2024 lenkt der 13. „Aktionstag gegen den Schmerz“ der Deutschen Schmerzgesellschaft die Aufmerksamkeit auf chronische Schmerzen, die in Deutschland zwölf Millionen Menschen betreffen. 60 Prozent der Deutschen leiden gelegentlich an Rückenschmerzen. Schmerzpatient Michael L. erklärt, wie ihm Cannabis geholfen hat.

Kurz nach der Teillegalisierung von Cannabis titelten Zeitungen: „Wird Cannabis das neue Ibuprofen 600?“ Gemeint war: Schon lange wird die Pflanze gegen Schmerzen eingesetzt. Bis in die 1930 Jahre war sie in Deutschland in Apotheken erhältlich. Erst mit dem Opiumgesetz (1929) und der folgenden Prohibition verschwand Cannabis aus den Medizinschränken der Deutschen. Seit April ist es wieder erlaubt; Medizinalcannabis auf Rezept sogar schon seit 2017. Laut einer Begleiterhebung wurde es seither zu 73 Prozent im Rahmen einer Schmerztherapie verordnet – zum Beispiel bei Verspannungsschmerzen, Rückenschmerzen, Regelschmerzen, Kopfschmerzen oder auch Endometriose-Schmerzen (Grünhorn berichtete).

Schmerzpatient fühlt sich seit Legalisierung sicher

Für den 30-jährigen Schmerzpatienten Michael L. aus München bedeutet die Teil-Legalisierung von Cannabis einen großen Fortschritt. Seit seiner Jugend und einem mehrfachen Bandscheibenvorfall leidet der pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte wie ca. 60 Prozent der Deutschen unter Rückenschmerzen. Sein Hobby, Handballspielen, musste er aufgeben: „Ich habe alles versucht von Tilidin bis hin zu anderen Opiaten. Geholfen hat mir 2018 Cannabis auf Rezept, aber nur, weil ich einen Arzt hatte, der sich gut damit auskennt. Ich habe keine Nebenwirkungen“. Michael L. kombiniert Blüten, die er im Vaporizer verdampft, und Cannabisextrakte. Im Gegensatz zum Inhalieren der getrockneten Blüten wirken diese ähnlich wie Retard-Medikamente länger und bringen Schmerzpatienten wie ihn besser durch die Nacht. Außerdem wollte der Patient in Bayern, wo das Cannabisverbot besonders restriktiv ausgelegt wurde, nicht durch Cannabisgeruch auffallen: „Das war eine Belastung, da man schnell in ein falsches Licht gestellt wurde“, sagt er. „Ich fühlte mich schlecht behandelt, wenn ich Cannabis im Rahmen meiner Schmerztherapie konsumiert habe – obwohl ich nichts Verbotenes getan habe. Ich bin froh, dass diese Zeit nun vorbei ist und ich mich sicher fühlen darf.“ Heute kann er wieder seinem Beruf als PKA in der Apotheke ohne größere Probleme nachgehen: „Müde oder leicht sediert bin ich nur gelegentlich, mittlerweile bin ich gut eingestellt und mir geht es generell viel besser“, sagt er. So könne er sich wieder mit Freunden treffen und am Sozialleben teilnehmen. Jetzt wünsche er sich, dass sich mehr Mediziner:innen für die Cannabistherapie öffnen, als es vor der Legalisierung der Fall war.

Schmerz-Arzt sieht klare Vorteile in der Cannabistherapie

Wertvolle Erkenntnisse liefert auch der Behandlungsalltag in der Cannabistherapie, wie ihn Dr. Horst Bettstetter täglich erlebt. Der Schmerztherapeut arbeitet am Schmerzzentrum Inn-Salzach, einer interdisziplinären Einrichtung der ganzheitlichen Schmerztherapie: „Mittlerweile habe ich tausende Menschen erfolgreich und mit kaum Nebenwirkungen mit medizinischem Cannabis gegen Schmerzen therapiert”, sagt Dr. Horst Bettstetter. „Bei chronischen Schmerzen, insbesondere Rückenschmerzen, kann medizinisches Cannabis Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern – bei deutlich weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu Opiaten.“ In einer eigenen Erhebung mit Fibromyalgie-Patient:innen, die unter chronischen Schmerzen am ganzen Körper leiden, verzeichnete Dr. Bettstetter eine signifikante Reduktion der erlebten Schmerzen. Allerdings besteht ein entscheidender Unterschied zwischen Cannabis und Pillen: Es gibt rund 200 Cannabis-Blüten – und jede kann je nach individuellem CBD-, THC- und Terpengehalt anders wirken. Auch auf die passende Dosierung kommt es an. Daher verzeichnet nicht jeder Arzt und nicht jede Ärztin direkt Erfolge. Sie müssen sich ausreichend mit Medizinalcannabis befassen und sich an die ideale Therapie herantasten: „Wichtig ist, sonstige Medikation und Vorerkrankungen zu beachten, um die bestmögliche Wirkung zu gewährleisten und Begleiterscheinungen zu minimieren“, sagt Dr. Bettstetter. Daher lege er viel Wert auf einen guten Austausch mit seinen Patient:innen und empfiehlt ihnen, eventuell mehrere Sorten auszuprobieren. Dazu gibt es Online-Berater wie den Blüten-Finder der Grünhorn-Apotheke, der die passenden Blüten je nach Therapieziel empfiehlt.

Moderate bis starke Evidenz für Medizinalcannabis bei chronischen Schmerzen

Die Forscherinnen Mary Lnych und Penny Whiting haben zahlreiche Studien ausgewertet und kamen zum Ergebnis, dass Cannabis in der Schmerztherapie wirksam und vergleichsweise sicher sein kann. Dr. rer. nat. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy erklärt: „Studien zeigen eine moderate bis starke Evidenz für die Wirksamkeit von Medizinalcannabis bei chronischen Schmerzen und Potenzial zur Reduzierung von Opioiden. Die Cannabinoide docken am Endocannabinoidsystem im Körper an, wo u.a. das Schmerzempfinden reguliert wird. Auch die entzündungshemmenden Eigenschaften können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität von Millionen von Menschen zu verbessern.“ Da Cannabis bei jedem Menschen ein wenig anders wirken kann und die Studienlage aufgrund des langen Verbots noch Lücken aufweist, ist die Deutsche Schmerzgesellschaft vorsichtig in ihren Empfehlungen: „Als mögliche Einsatzgebiete für cannabisbasierte Medikamente gelten derzeit insbesondere chronische Nervenschmerzen (neuropathische Schmerzen), Spastik (langandauernde Muskelverkrampfung) bei Multipler Sklerose sowie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen bei Krebserkrankungen unter Chemotherapie.” Neben getrockneten Blüten, die inhaliert werden, gibt es Extrakte und Kapseln zur Einnahme, die die Deutsche Schmerzgesellschaft aufgrund der derzeitigen Studienlage zur Wirksamkeit bevorzugt (ebda.).

Die Grünhorn Apotheke ist der führende Anbieter von medizinischem Cannabis in Deutschland. Jedes dritte Rezept wird in der Leipziger Apotheke eingereicht. Die Neuklassifizierung als Nicht-Betäubungsmittel bedeutet deutlich weniger bürokratische Hürden, da keine Betäubungsmittelrezepte mehr nötig sind. Wie bei anderen Arzneimitteln auch, genügt nun ein E-Rezept: „Damit einhergehend konnten wir eine Verdopplung der Rezepteingänge verzeichnen“, sagt Stefan Fritsch, Gründer und CEO der Grünhorn Gruppe. Vor der Legalisierung und der einfacheren Verschreibung über das Internet gingen viele Patient:innen über den Schwarzmarkt, da Ärzt:innen die Behandlung ablehnten. „Der vereinfachte Zugang hilft im Sinne der Bundesregierung, den Schwarzmarkt auszutrocknen und die Patient:innen mit reinem medizinischen Cannabis in Pharmaqualität zu versorgen, das nicht mit Schimmel, Blei oder Haarspray verunreinigt wurde, wie es auf der Straße häufig der Fall ist“, ergänzt Fritsch.

Für weitere Informationen empfehlen wir den Fachartikel der Grünhorn Academy zum Thema „Cannabistherapie bei Schmerz“ und den Grünhorn Academy Podcast mit Dr. Nadine Herwig und Dr. Bettstetter. Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Unternehmenskommunikation.

Quellen:

  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7932947/
  • https://rdcu.be/dd6xn
  • Whiting, P. F., Wolff, R. F., Deshpande, S., Di Nisio, M., Duffy, S., Hernandez, A. V., Keurentjes, J. C., Lang, S., Misso, K., Ryder, S., Schmidlkofer, S., Westwood, M., & Kleijnen, J. (2015). Cannabinoids for Medical Use: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA, 313(24), 2456–2473.
  • Lynch ME, Campbell F. Cannabinoids for treatment of chronic non-cancer pain; a systematic review of randomized trials. Br J Clin Pharmacol. 2011 Nov;72(5):735-44.



Cannabis legal: Wie konsumiere ich es ohne Rauchen?

Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2024

Leipzig, 28. Mai 2024 – Der klassische Joint ist die im Freizeitbereich gängigste Art, Cannabis zu konsumieren. Aber was ist, wenn man gar nicht raucht? Anlässlich des Weltnichtrauchertages der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 31. Mai 2024 klärt Grünhorn über Alternativen zum traditionellen Rauchen von Cannabis auf.

In Deutschland greift jeder vierte Erwachsene regelmäßig zur Zigarette1. Obwohl die Zahlen seit einigen Jahren rückläufig sind, liegen sie noch immer im zweistelligen Millionenbereich. Tabakrauch enthält Stoffe, von denen viele giftig und krebserregend sind, schädigt fast jedes Organ im Körper und ist eine Hauptursache für Herzerkrankungen, Schlaganfälle, andere Gesundheitsprobleme und frühzeitige Todesfälle2. Der Effekt eines Joints mit Tabak auf die Lunge kann durch tiefere Inhalation und Größe bis fünf Mal3 dem Effekt einer Zigarette entsprechen. Umso wichtiger ist es, auch für den kürzlich legalisierten Cannabiskonsum alternative Konsummethoden kennenzulernen. Für Nichtraucher wie Michael L. aus München, der auf eine Cannabistherapie angewiesen ist, enorm wichtig: „Ich kombiniere Blüten, die er im Vaporizer verdampft, und Cannabisextrakte. Im Gegensatz zum Inhalieren der getrockneten Blüten wirken diese ähnlich wie Retard-Medikamente länger und bringen mich als Schmerzpatienten besser durch die Nacht.“

Welt-Nicht-Raucher-Tag

Gesundheitsschutz steht im Vordergrund

Der diesjährige Weltnichtrauchertag steht unter dem Motto „Schutz der Kinder vor dem Einfluss der Tabakindustrie“. Auch für Grünhorn steht der Jugend- und Gesundheitsschutz an erster Stelle: „Wie Karl Lauterbach im Rahmen der Legalisierungsdebatte betont hat, geht es darum, den Schwarzmarkt auszutrocknen und Jugendliche zu schützen“, sagt CEO und Gründer der Grünhorn Gruppe, Stefan Fritsch. Medizinisches Cannabis wird unter kontrollierten Bedingungen hergestellt. Die Reinheit der Produkte sorgt dafür, dass Nutzer genau wissen, was sie konsumieren, ohne das Risiko von Verunreinigungen. „Medizinisches Cannabis unterliegt dabei strengen Qualitätsstandards und Grenzwerten, die für jede Charge geprüft werden. Verunreinigungen durch Haarspray, Blei oder Schimmel, wie bei Schwarzmarkt-Cannabis, werden damit ausgeschlossen.“

Laut Dr. rer. nat. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy, gibt es moderne Methoden, die deutlich weniger gesundheitsschädlich für Konsumentinnen und Konsumenten sind als das Rauchen. Zwar ermögliche der Konsum über die Lunge eine schnelle THC-Aufnahme, was für Schmerzpatient:innen von Vorteil sein kann, jedoch mit dem Risiko, dass beim Verbrennen einerseits Cannabinoide und Terpene zerstört werden und andererseits giftige Substanzen aus der Verbrennung in die Lunge gelangen. „Die schonenderen und gleichzeitig einfacheren Alternativen sind Verdampfen, Extrakte und Kapseln”, so Dr. Herwig. Auch eine Zubereitung von Tee oder Butter zum Herstellen von Speisen aus den decarboxylierten Cannabisblüten ist möglich. Sogenannte „Edibles“ wie z.B. Kaubonbons mit THC-Zugabe sind bislang in Deutschland noch nicht legal.

Cannabisextrakte & Kapseln

  • Extrakte, Kapseln und Pumpsprays werden aus kontrollierten medizinischen Cannabisblüten unter Pharmabedingungen hergestellt, etwa mittels Ethanol-Extraktion in Glaskolben.
  • Laut der pharmazeutischen Empfehlung für die Cannabis-Therapie sind Extrakte vorzuziehen, da diese nicht über die Lunge inhaliert werden müssen und zum jetzigen Wissensstand für gesunde Menschen völlig unschädlich sind.
  • Für Extrakte, die man tropfenweise einnimmt, braucht man keine Hilfsmittel wie Feinwaagen und Verdampfer. Mithilfe der Dosieraufsätze oder Spritzen mit Milliliter-Anzeige kann man Extrakte leicht dosieren. Die Einnahme in der Öffentlichkeit ist diskret ohne Dampf.
  • Extrakte bieten eine langsamere Wirkstoffaufnahme nach der Verstoffwechselung in der Leber. Das THC wirkt also nicht so plötzlich, dafür länger (ca. 5 Stunden), was etwa zur Behandlung von chronischen Erkrankungen von Vorteil sein kann.
  • Eine personalisierte Therapie durch die Auswahl von passenden Extrakten mit genauem CBD- / THC-Gehalt und Terpenen ist möglich.
  • Ein Nachteil ist der verzögerte Wirkeintritt nach ca. 20 bis 40 Minuten.
  • Der Preis ist im Vergleich zu Blüten höher, wobei moderne Extraktionsmethoden zukünftig zu immer preiswerteren Extrakten führen werden.
  • Innovative Methoden ermöglichen eine präzisere Kontrolle über den Extraktionsprozess und führen zu einer höheren Ausbeute an Cannabinoiden und Terpenen. Lange Zeit war dies nicht möglich und Extrakte hatten keine oder kaum Terpenbestandteil

Verdampfen / „Vapen“

  • Um getrocknete Cannabisblüten mit Hilfe von „Vaporisatoren“ zu verdampfen, zerkleinert man sie mit einem sogenannten „Grinder“, einer Kräutermühle. Dann füllt man eine Kammer im Gerät mit zerkleinerten Blütenteilen ohne Tabakzugabe und erhitzt diese kontrolliert über den Temperaturregler.
  • Beim Verdampfen bei der Idealtemperatur von 200 Grad Celsius entstehen keine schädlichen Verbrennungsprodukte, die bei herkömmlichem Rauchen freigesetzt werden. Dies reduziert das Risiko für Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs.
  • Einige Kassen erstatten in der Cannabistherapie die beiden Verdampfer-Modelle “Volcano Digit” und “Mighty Medic” von Storz und Bickel. Voraussetzung ist, dass zuvor die Therapie mit Cannabisblüten genehmigt wurde.
  • Die erwünschten Inhaltsstoffe (Terpene und Cannabinoide) bleiben besser erhalten als beim Rauchen.
  • Vaporizer verwerten Cannabis effizienter, da sie die Möglichkeit bieten, bei verschiedenen Temperaturen zu verdampfen, um das Maximum an Wirkstoff und Terpenen herauszubekommen.
  • Ein Nachteil ist, dass Vapen eine kürzere Wirkdauer gegenüber Extrakten hat (ca. 2 Stunden).

Quellen:

1 https://de.statista.com/themen/150/rauchen/#topicOverview
2  https://de.statista.com/themen/150/rauchen/#topicOverview
3  https://www.sciencedaily.com/releases/2007/07/070731085550.htm



„Cannabis hilft mir bei Multipler Sklerose“

Leipzig, 28. Mai 2024Anlässlich des Welt-MS-Tages berichtet eine Patientin von den potenziellen Vorteilen der Cannabistherapie. Mit zunehmender Forschung ist diese eine vielversprechende Option zur Linderung ihrer Nervenschmerzen und Spastiken.

Die Grünhorn-Gruppe klärt am 30.5. mit einem Podcast zum Thema MS, einer gemeinsamen Verlosung mit der Community für chronische Krankheiten, Kämpferherzen, und Presseaktivitäten über die Cannabistherapie bei MS auf.

Anlass ist der jährliche Welt-MS-Tag der MS International Federation (MSIF). Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. In Deutschland sind rund 280.000 Patient:innen diagnostiziert.

Cannabis-Medikamente können bei einigen Symptomen helfen und waren in Deutschland zunächst sogar nur bei MS und Spastiken zugelassen, da eine Wirksamkeit für diese Indikationen früh belegt werden konnte: Eine Studie stellte etwa fest, dass Cannabisextrakt die Beweglichkeit erhöhte. Eine weitere Erhebung berichtete, dass ein Cannabis-basiertes Mundspray die Spastik bei MS-Patient:innen reduzierte, die nicht auf andere Behandlungen ansprachen. Forschungen zeigten auch, dass Cannabinoide zur Schmerzlinderung bei MS-Patient:innen beitragen können.

„Ich war auf der Suche nach etwas, das mich unbeschwerter durchs Leben bringt.”

Eine MS-Patientin, der die Cannabistherapie geholfen hat, ist Julia Wirthmann aus der Nähe von Aschaffenburg. Sie bekam ihre Diagnose im Frühling 2023: „Angefangen hat es bei mir nachts, als ich aufstehen wollte und nicht mehr konnte – wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren“, sagt die dreifache Mutter. Sie kannte die Alarmsignale, denn auch ihre Schwester und Mutter sind an MS erkrankt. Mittlerweile kann Julia Wirthmann ihrem Beruf als Krankenschwester nicht mehr nachgehen, da sie nicht weiter als zehn Meter am Stück gehen kann.

„Die Lebensqualität leidet enorm, wenn man nicht mehr arbeiten kann, vom Jobcenter abhängig wird und sich in meinem Alter fühlt wie eine Oma“
, sagt sie. Zu ihren Symptomen zählen Nervenschmerzen und Muskelspastiken, gegen die Julia Wirthmann mit Ergotherapie, Physiotherapie und diversen Medikamenten vorzugehen versuchte: „Die Medikamente konnten meine Lebensqualität nicht komplett zurückbringen und hatten starke Nebenwirkungen“, sagt sie. „Ich war auf der Suche nach etwas, das mich unbeschwerter durchs Leben bringt.”

Die 36-Jährige stand Cannabis bis zu ihrer Diagnose und der Suche nach Abhilfe kritisch gegenüber: „Ich habe damit assoziiert, dass man den Kopf abschalten und doof werden möchte“, sagt sie. Viele Ärzt:innen haben ähnliche Vorurteile. Der Weg zum Cannabis-Rezept sei deshalb schwierig gewesen. Eine Neurologin empfahl ihr Cannabis zwar als „das Nonplusultra für MS-Symptome“, aber der Aufwand, es zu verschreiben, war ihr bei rund 200 verfügbaren Sorten und restriktiven Regularien in der Verordnung zu groß: „Mittlerweile ist Cannabis legal und die Ärztin muss kein Betäubungsmittelrezept mehr ausstellen, wodurch es deutlich einfacher geht. Außerdem kann ich sie bei der Suche nach der passenden Sorte unterstützen, indem ich einen digitalen Blütenfinder nutze und entkräfte damit ihre Argumente“, so Wirthmann. Das medizinische Cannabis bezieht sie von einer Cannabis-Apotheke und inhaliert es täglich, ergänzend zur Immunsuppressionstherapie. „Ich habe fast ein Jahr verschiedene Sorten ausprobiert, um bei der zu landen, die mir am besten hilft“, sagt sie. „Jetzt bin ich optimal eingestellt. Es nimmt mir die Nervenschmerzen im Bein komplett! Spastiken habe ich nach wie vor, aber ich hoffe, dass ich weitere Symptome eindämmen kann. Ich rate allen Betroffenen, sich nicht entmutigen zu lassen!“

Mediziner schätzt Therapiemöglichkeit in der symptomatischen Therapie

Der Leipziger Neurologe Dr. Sven Ehrlich ist Vorstand der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in Sachsen (DMSG) und konnte Erfahrungen mit der Behandlung der Symptomatik bei MS sammeln: „Cannabis wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt. In der MS-Therapie hat es sich als wirksame Add-On-Therapie bei der Reduktion von Muskelspastik und Schmerzen erwiesen“, sagt er. Das Endocannabinoid-System spielt eine Rolle bei der Modulation dieser Symptome, und Cannabinoide können Erleichterung bieten. Die in Cannabis enthaltenen Wirkstoffe THC, CBD und Terpene interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System. Dieses System spielt im menschlichen Körper eine Rolle bei der Regulierung von Schmerz und Muskelkontrolle. Durch die Aktivierung bestimmter Rezeptoren kann Cannabis die Muskelspannung verringern und Schmerzen lindern, was insgesamt zu einer besseren Lebensqualität führen kann. Laut Dr. Ehrlich gibt es jedoch MS-Patient:innen, welche noch nicht ausreichend behandelt sind, weil es für Ihre Indikation keine ausreichende Evidenzlage gibt. Es ist wichtig, noch mehr Erfahrungen zu sammeln und den positiven Effekt in Studien zu kontrollieren, um den Einsatz von Medizinalcannabis zu erleichtern. „Durch die Legalisierung gibt es ein Interesse in den Medien und der Gesellschaft. Vielen Patienten war noch nicht klar, dass medizinisches Cannabis schon seit Jahren eine Therapieoption ist. Wichtig ist zu verstehen, dass es eine Add-On-Therapie ist, die zusätzlich unterstützt, die Lebensqualität zu verbessern, indem Schmerzen und Spastiken reduziert werden“, sagt Dr. Ehrlich.

Für Julia Wirthmann bedeutet das die Hoffnung auf ein aktiveres Leben mit ihren Kindern. Für die Zukunft wünscht auch sie sich mehr Offenheit bei Ärzt:innen, um anderen Betroffenen den bislang steinigen Weg zum Cannabis-Rezept zu erleichtern: „Menschen wie ich leiden unter dem Stigma des ,Kiffers‘. Ich hoffe, dass es andere künftig leichter haben, ein Rezept zu erhalten, um Cannabis für sich auszuprobieren.“ Als nächsten Schritt in ihrer persönlichen Krankengeschichte hofft Julia Wirthmann nun auf eine Kostenübernahme des medizinischen Cannabis durch die Krankenkasse.

Einen Podcast mit Dr. Nadine Herwig (Grünhorn Academy) und der MS-Patientin, Julia Wirthmann, finden Sie ab 30. Mai 2024 unter Grünhorn Academy Podcast | Podcast on Spotify Weitere Informationen zum Thema Cannabis & MS finden Sie bei der Grünhorn Academy!

Quellen:

A double-blind, randomized, placebo-controlled, parallel group study of THC/CBD spray in peripheral neuropathic pain treatment (2014 by M Serpell 1, S Ratcliffe, J Hovorka, M Schofield, L Taylor, H Lauder, E Ehler)

Cannabinoids for treatment of spasticity and other symptoms related to multiple sclerosis (CAMS study): multicentre randomised placebo-controlled trial (2003, by John Zajicek 1, Patrick Fox, Hilary Sanders, David Wright, Jane Vickery, Andrew Nunn, Alan Thompson; UK MS Research Group)

A double-blind, randomized, placebo-controlled, parallel-group study of Sativex, in subjects with symptoms of spasticity due to multiple sclerosis (2010 by C Collin 1, E Ehler, G Waberzinek, Z Alsindi, P Davies, K Powell, W Notcutt, C O'Leary, S Ratcliffe, I Nováková, O Zapletalova, J Piková, Z Ambler)

Randomized, controlled trial of cannabis-based medicine in central pain in multiple sclerosis (2005 by David J Rog 1, Turo J Nurmikko, Tim Friede, Carolyn A Young)



Grünhorn stärkt Kontakt zu Gründer-Netzwerk in der Region

Leipzig, 18. April 2024

Bei Grünhorn spielt Bildung über medizinisches Cannabis eine große Rolle. Gerade haben uns Alumni der HHL Leipzig Graduate School of Management in der Grünhorn-Apotheke in Leipzig besucht. Die Handelshochschule ist eine renommierte Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Lehre und mit über 500 von ehem. Studierenden gegründeten Startups eine Top-Adresse für Unternehmertum in Deutschland.

Die AbsolventInnen hatten die Möglichkeit, hinter den Kulissen zu erfahren, wie Cannabis als Medizinprodukt vertrieben wird. Der Gründer und CEO der Grünhorn-Gruppe, Stefan Frisch, beantwortete ihre Fragen über: 

  • das Geschäftsmodell
  • rechtliche und qualitative Herausforderungen
  • weit verbreitete Stigmata
  • Lücken in der Versorgung und Informationsdefizite
  • Cannabis als therapeutisches Mittel
  • die komplexen Vorschriften, die den Weg von der Pflanze bis zur Verschreibung bestimmen.

Stefan Fritsch betonte, dass ein verantwortungsvoller Konsum entscheidend ist, weshalb die Grünhorn Academy die Patientinnen und Patienten mit Aufklärung zu medizinischem Cannabis unterstützt. Die Gruppe diskutierte aktuelle Marktentwicklungen, die Anwendung von Cannabis bei verschiedenen Krankheitsbildern, Grünhorns Strategie zur Bewältigung der hohen Nachfrage durch Automatisierung und die Forschungsaktivitäten der Academy. Wir freuen uns auf weitere Besuche von Hochschulen, um gegenseitiges Lernen zu fördern und Grünhorn als attraktiven Arbeitgeber im Leipziger Unternehmensökosystem zu positionieren.



Grünhorn und Sächsisches Ministerium für Wissenschaft erkunden Potential der Cannabisforschung

Leipzig, 18. April 2024
Mit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland eröffnen sich neue Perspektiven für die Forschung und Entwicklung im Bereich der medizinischen Anwendung von Cannabis.

Insbesondere die personalisierte Schmerztherapie steht im Fokus, da bisherige Erkenntnisse auf diesem Gebiet noch spärlich sind. Um diese Lücken zu schließen und zur Aufklärung beizutragen, hat es sich Deutschlands größte Cannabisgruppe, Grünhorn, zur Aufgabe gemacht, grundlegende Forschung im Bereich der Cannabismedizin zu betreiben.

Das eigene Labor der Grünhorn-Apotheke spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier werden umfangreiche Probenströme von Cannabisblüten untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von der Grünhorn Academy aufbereitet und regelmäßig ÄrztInnen, ApothekerInnen und PatientInnen zur Verfügung gestellt. Ein Beispiel für die innovative Forschung ist eine kürzlich eingereichte Grünhorn-Studie, die eine neue Klassifizierung von Cannabis auf der Grundlage individueller Terpenprofile der Pflanze anstelle der überholten Einteilung in „Indica“ und „Sativa“ vorschlägt.

Um die Forschungsaktivitäten weiter zu verstärken, strebt Grünhorn eine Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen an. Als ersten Schritt dieses Vorhabens besuchten zwei Vertreter des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (SMWK) Grünhorn in Leipzig: Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh und Dr. Michael Schmischke, Leiter des Ministerbüros im SMWK (beide CDU) informierten sich vor Ort über mögliche Schnittstellen zwischen Politik, Wissenschaftsförderung, Wirtschaft und Forschung.

Biochemie und Pharmazie als Wachstumstreiber in Deutschland

Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh betonte die Bedeutung von Wissenschaftsallianzen zwischen Industrie und Hochschulen und sieht insbesondere im Bereich der Biochemie große Potenziale zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Sachsen. Die personalisierte Medizin, wie sie durch die vielfältigen Wirkweisen der verschiedenen Cannabis-Sorten repräsentiert wird, biete Wachstumschancen für die Region. Dr. Handschuh äußerte sich positiv über die Entwicklung: „Technologie, Pharmazie und Startups sind für Deutschland enorm wichtig. Mit der Entnahme von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz ist der Weg nun frei, die Forschung der Unternehmen stärker an die akademische Wissenschaft anzubinden.“

Die Grünhorn Gruppe freut sich über die Anerkennung seitens des SMWK und sieht der geplanten Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen mit großer Vorfreude entgegen.



Cannabis in Sativa und Indica einzuteilen ist überholt

Leipzig, 27.03.2024 Unter der Leitung von Dr. rer. nat. Nadine Herwig hat ein interdisziplinäres Team aus Deutschlands größter Cannabis-Gruppe, Grünhorn, eine Studie zur Neuklassifizierung von Cannabis auf den Weg gebracht.

Die Forschungsergebnisse können die Cannabis-Welt nachhaltig modernisieren, indem sie die Kategorien „Sativa“ und „Indica“ ablösen: „Sativa wird allgemein immernoch mit einer belebenden und Indica mit einer beruhigenden Wirkung assoziiert, nach der alten Eselsbrücke: ,In die Couch‘“, sagt die Biochemikerin und Leiterin der Grünhorn Academy, Nadine Herwig. Das sei früher vielleicht einmal richtig gewesen, als Wuchs und Herkunft der Pflanze Rückschlüsse auf ihre Wirkung zuließen. So kommen Indica-Pflanzen natürlicherweise in Zentralasien vor und sind in der Regel kurz und buschig, während Sativa-Pflanzen schmalere und längere Blüten haben und tropisches Klima benötigen. „Nachdem es heutzutage hunderte Cannabis-Züchtungen und darunter viele Hybride gibt, sagen Wuchs und Herkunft nicht mehr viel über die Wirkung der Pflanze aus“, so Dr. Herwig. „Um die Vielzahl von Cannabisvarietäten angemessen zu differenzieren, brauchen wir einen neuen Ansatz. Diesen haben wir nun erarbeitet.“

Studie legt Neuklassifizierung von Cannabis nah

Die Studie trägt den Titel "Klassifizierung von Cannabis-Sorten basierend auf ihrem chemischen Fingerabdruck - eine umfassende Analyse von Chemovars auf dem deutschen Markt" und wurde neben Dr. Nadine Herwig von Dr. Stephan Utgenannt (Chemiker, Laborleiter d. Grünhorn-Apotheke), Falk Nickl (Senior Data Analyst, Grünhorn-Gruppe), Dr. Patrick Möbius (Head of BI, Grünhorn-Gruppe), Linus Nowak (Labormitarbeiter, Grünhorn-Apotheke), Oliver Schulz (CCO, Grünhorn-Gruppe) und Matthias Fischer (CEO Canymed GmbH) verfasst. Chemovars bezeichnen die Eigenschaften einer Pflanzenart nach ihrer chemischen Zusammensetzung. Die Studie legt nahe, dass die Konzentration von Cannabinoiden und Terpenen für die pharmakologische Wirkung von entscheidender Bedeutung ist und daher bei der Klassifizierung berücksichtigt werden sollte. Die ForscherInnen analysierten Terpenprofile von 140 medizinischen Cannabissorten, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Terpenprofile eine bessere und zuverlässigere Klassifizierung von Cannabissorten ermöglichen: Basierend auf den Hauptterpenen schlagen sie ein neues Klassifizierungssystem vor, das sechs verschiedene Chemovars mit verschiedenen Terpenprofilen umfasst, die verschiedenen Anwendungsbereichen zugeordnet werden können.

Gezieltere Auswahl von Cannabis-Sorten möglich

Die Grundlagenforschung von Grünhorn könnte zu einer besser personalisierten Cannabinoidtherapie beitragen. Die Ergebnisse ermöglichen es, Cannabis-Sorten gezielter auszuwählen, um zum Beispiel in der Cannabistherapie bestimmte Symptome zu behandeln. Sie sind beispielsweise in den digitalen Blütenberater von Grünhorn geflossen, der bereits PatientInnen und ÄrztInnen bei der Auswahl von Cannabissorten unterstützt. Die Studie markiert daher einen wichtigen Schritt hin zu einer präziseren und wirkungsorientierten Nutzung von medizinischem Cannabis. Die vollständige Studie mit dem englischen Titel "New classification of cannabis using chemovars" befindet sich derzeit im Reviewprozess.



Stefan Fritsch Gründer von Cannabisapotheke Grünhorn

Statement zum Entschluss des Bundesrats

Vor einem Monat hat der Bundestag die Legalisierung von Cannabis beschlossen. Ab April sollte das neue Gesetz gelten. Heute befasste sich der Bundesrat damit und zunächst wurde alles wieder in Frage gestellt. Doch bei der Abstimmung der Bundesländer ergab sich keine Mehrheit dafür, das Gesetz in den Vermittlungsausschuss zu schicken. Somit konnte eine lange Verzögerung oder Verhinderung einer Legalisierung vermieden werden. CDU Deutschlands und CSU wollten das Gesetz im VA noch entscheidend ändern oder ganz verhindern.

Stefan Fritsch, Gründer der größten Cannabis-Plattform Deutschlands, Grünhorn, hat mit jahrelanger Aufklärungsarbeit zu einer fundierten Debatte über medizinisches Cannabis beigetragen. Er sagt: "Die heutige Entscheidung der Länder ist ein weiterer Meilenstein, der den Weg für positive Veränderungen ebnet. Die Politik hat ein starkes Signal gesendet, dass sie die Bedürfnisse der vielen tausenden Patientinnen und Patienten in Deutschland, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind, hört und respektiert.“

Schon bald können diese PatientInnen Krankheiten wie chronische Schmerzen, Krebs und MS wirksam behandeln, ohne mit bürokratischen Hindernissen, Kriminalisierung und Stigmatisierung konfrontiert zu werden. Diese bahnbrechende Entscheidung bedeutet auch einen enormen Schub für die Cannabis-Industrie. 

„Deutsche Cannabis Startups, Apotheken, Großhändler und Anbauer können nun auf eine stabile rechtliche Grundlage setzen, was nicht nur ihre Existenz sichert, sondern auch die Wirtschaft im Land stärkt. Deutschland hat damit die Führung übernommen und ist ein Vorreiter in der fortschrittlichen Cannabis-Politik, während andere Länder nun aufholen müssen", ergänzt Sven-Roger von Schilling, Geschäftsführer der Schurer Pharma und Kosmetik GmbH, Teil der Grünhorn-Plattform.



Grünhorn-Netzwerk diskutiert mit Politik auf der „Denkfabrik“

Am 18. März 2024 fand im Terminal des Dresdner Flughafens die „16. Denkfabrik Sachsen – Offenes Forum für Zukunftsfragen“ der sächsischen Union statt. Mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde u.a. mit Vertretern des Grünhorn Netzwerks folgende Frage diskutiert: „Wie ermöglichen wir sächsische Wertschöpfung und Innovation?“

Mehr als 1.000 BesucherInnen informierten sich in fünf Foren über wichtigsten Zukunftsthemen. Als sächsische Unternehmensgruppe und mit der größten Cannabisversandapotheke Deutschlands beteiligt sich das Grünhorn Netzwerk aktiv an der Gestaltung der Zukunft der Region. Die politischen Gespräche am Grünhorn-Stand waren stark durch die bevorstehende Bundesratssitzung zur Cannabis-Legalisierung am Freitag, den 22.3. geprägt. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sagte auf der Veranstaltung, er werde gegen das Gesetz stimmen. Sein Ziel sei es, „dass dieses Gesetz niemals wieder aus dem Vermittlungsausschuss herauskommt.“

Sven-Roger von Schilling, Co-Geschäftsführer der Schurer Pharma & Kosmetik GmbH im Grünhorn-Netzwerk, machte Michael Kretschmer in der Diskussion deutlich, welche Auswirkungen eine Ablehnung im Bundesrat für Grünhorn, den Standort Sachsen und die Mitarbeitenden in der Cannabis-Wirtschaft hätte. Einig waren sich Cannabis-Unternehmen und Politik hingegen darüber, dass eine Stärkung der medizinischen Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Cannabis nötig ist und dazu der Abbau von Bürokratie durch die Streichung von Cannabis aus der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) beiträgt.

Sachsen werde wegen der Amnestieregelung für die Anrufung des Vermittlungsausschusses stimmen, so die Aussage von Conrad Clemens (Staatsekretär, CDU) im Gespräch mit Grünhorn. In weiteren Fachgesprächen mit Mitgliedern der sächsischen Staatsregierung wurde immer wieder auf das schlecht gemachte Gesetz von Herrn Lauterbach verwiesen.

Es bleibt für uns als sächsisches Unternehmen mit 150 Mitarbeitenden und internationaler Investitions-Ausrichtung spannend. Das Grünhorn-Netzwerk freut sich auf einen weiteren Austausch mit PolitikerInnen in Leipzig.



SOMAÍ Cannabisextrakte aus Portugal für deutsche Patienten

Neue SOMAÍ Cannabisextrakte aus Portugal für deutsche Patienten

Das Grünhorn-Netzwerk ebnet medizinischen Cannabisprodukten von SOMAÍ Pharmaceuticals aus Portugal den Weg in den deutschen Markt.

Leipzig, 18. März 2024 

Im Zuge der öffentlichen Diskussion über Cannabis und der wachsenden Verbreitung von Cannabis-Therapien wird die Bedeutung von Extrakten für den modernen medizinischen Gebrauch deutlich. Die orale Einnahme von Cannabis wird besonders von ÄrztInnen und PatientInnen geschätzt, die das Inhalieren über die Lunge vermeiden möchten.

SOMAÍ führt seine innovativen Produkte erstmals in Partnerschaft mit Grünhorn in den deutschen Markt ein. Grünhorn, Deutschlands größtes Cannabis-Netzwerk, erweitert das Portfolio um die Extrakte aus Portugal. In der Grünhorn-Apotheke sind sie ab 18. März auf Rezept für PatientInnen und über den Großhändler canymed.com für Apotheken in ganz Deutschland verfügbar: „Ich freue mich über die SOMAÍ-Expertise als hochmoderner Extrakt-Hersteller in unserem Grünhorn-Netzwerk“, sagt Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerks. „Die Partnerschaft steht im Einklang mit unserer Mission, PatientInnen Zugang zu vielfältigen und innovativen Cannabisextrakten zu verschaffen.“

Bitterstoffe werden schonend entfernt

Die Produktlinie bietet eine Auswahl an medizinischen Formulierungen aus Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden mit unterschiedlichen THC- und CBD-Gehalten (darunter 25:1, 10:10, 2,5:25 und 25:25). Das Besondere an diesen Extrakten ist, dass sie sorgfältig gereinigt werden: Die Extraktionsmethode von SOMAÍ bewahrt die medizinisch wirksamen Bestandteile der jeweiligen Sorte. Pflanzenbestandteile der Cannabis-Blüte ohne wissenschaftlich nachgewiesenen therapeutischen Wert wie Lipide, Kohlenhydrate, Chlorophyll und Polyphenole, werden im Reinigungsprozess bis zu 90% abgetrennt. Diese sind in herkömmlichen Rohölextrakten für den bitteren Geschmack verantwortlich, der dadurch entfällt. Kurz: Die erwünschten Stoffe werden im Extrakt belassen, während die unerwünschten Stoffe sanft entfernt werden. Außerdem sorgen immer gleichbleibende Kultivare als Ausgangsstoff der SOMAÍ Extrakte für eine hohe Produktstabilität. 

Mit der Aufnahme der Extrakte gehen SOMAÍ und Grünhorn einen weiteren Schritt in Richtung moderner Darreichungsformen. Michael Sassano, CEO von SOMAÍ Pharmaceuticals: „Ich bin stolz darauf, dass wir unsere Extrakte nun in Deutschland über das größte Cannabis-Netzwerk des Landes anbieten können. SOMAÍ hat über 86 extrahierte SKU's stabilisiert und produziert weiterhin fortschrittliche Anwendungsmethoden für Cannabis-Märkte weltweit. Mit der künftigen Entwicklung der deutschen Regularien für Extrakte hoffen wir, bald noch mehr innovative Produkte unserer breiten Palette für ÄrztInnen und PatientInnen zugänglich machen zu können."

Hintergrund 

Die canymed GmbH, der pharmazeutische Großhändler für medizinisches Cannabis im Grünhorn-Netzwerk, hat mit SOMAÍ Pharmaceuticals eine Vertriebs- und Vermarktungsvereinbarung geschlossen. Die Zusammenarbeit verbindet die Expertise von canymed, einem führenden deutschen Medizinalcannabis-Unternehmen, mit der Expertise des international tätigen Unternehmens SOMAÍ aus Portugal in der Entwicklung von personalisierten Medikamenten auf Cannabisbasis.




Internationaler Tag der Endometriose: „Mir hilft Cannabis gegen die Schmerzen!“

Der internationale Tag der Endometriose am 14. März rückt die Aufmerksamkeit auf eine rätselhafte Erkrankung, die weltweit 190 Millionen Frauen1 betrifft. In Deutschland ist jede zehnte Frau betroffen und es gibt jährlich 40.000 diagnostizierte Neuerkrankungen.

Leipzig, 13. März 2024

Endometriose, gekennzeichnet durch das Wachstum von Gewebe außerhalb der Gebärmutter, ist der häufigste Grund für ungewollte Kinderlosigkeit und bedeutet für viele Frauen extreme Schmerzen ohne Aussicht auf Besserung. Immer mehr Patientinnen greifen auf eine Cannabis-Therapie zurück.

So auch Nadine Grotjahn. Die Endometriose-Patientin aus der Nähe von Bielefeld hatte seit Beginn ihrer Periode starke Unterleibsschmerzen und konnte teilweise nicht zur Schule gehen. Häufig würden Betroffene missverstanden, sagt die 41-jährige. Ihr wurde gesagt, sie solle sich „bei Regelschmerzen nicht so anstellen“. Dabei musste sie 30 Operationen zur Entfernung der Endometriose-Herde über sich ergehen lassen und erlitt Schmerzen, die mit gewöhnlichen Periodenschmerzen nicht vergleichbar sind: „Ich konnte den Spaghetti-Topf beim Kochen nicht mehr anheben“, sagt sie.

Die Diagnose kam für Grotjahn wie ein Segen. Endlich wurde sie ernstgenommen und begann mit Therapien: „Von Bewegung über Ernährung bis zu Schmerzmedikamenten wie Morphin: es gibt nichts, was ich nicht ausprobiert habe“, sagt die Aktivistin und Endometriose-Beraterin. Grotjahn ist Aufklärung über das oft missverstandene Thema wichtig. Sie besitzt Qualifizierungen der Stiftung-Endometriose-Forschung und der Europäischen Endometriose Liga, hat die erste deutschsprachige Dokumentation über Endometriose gedreht „Endo gut, alles gut“, und sprach im Bundestag über ihre Erkrankung.

Cannabis-Therapie bei Endometriose

Geholfen habe ihr eine für sie völlig neuartige Therapie: „Nach jahrelanger Odyssee und vielen Rückschlägen nutze ich seit letztem Jahr medizinisches Cannabis. Ja, es hilft gegen die Endometriose Schmerzen!“, sagt sie. Es gibt Hinweise darauf, dass Medizinalcannabis die Vermehrung von Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter mindern kann2. Zudem kann es Schmerzen lindern3, wobei die Verträglichkeit besser eingeschätzt wird als bei Opiaten. Cannabinoide besitzen zudem eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung.

Dennoch sei es für Nadine Grotjahn zunächst befremdlich gewesen, mit Anfang 40 damit zu beginnen, Cannabis zu konsumieren. Sie hatte das „Kiffer-Klischee“ im Kopf: „Ich hatte wie viele andere negative Assoziationen: dass Cannabis schlecht ist und dass man sich strafbar macht!“, sagt sie.

Die Blüten bekommt sie aus der Apotheke

Was viele Patientinnen nicht wissen: Medizinisches Cannabis ist in Deutschland bereits seit 2017 legal, wenn andere Therapien nicht wirken. So bekam Nadine Grotjahn ein Rezept vom Arzt, eine Liste mit Cannabis-Apotheken und von dort die Blüten, die sie nun täglich inhaliert. Auch Verdampfer-Geräte werden von vielen Krankenkassen erstattet. Eine Beratung, welche Blüte, welches Extrakt oder welche Kapseln passend sind, und was bei der Einnahme zu beachten ist, findet man bei Online-Apotheken wie Grünhorn.

Als führende Apotheke auf dem Gebiet der medizinischen Cannabisforschung und größte Cannabis-Apotheke Deutschlands setzt sich Grünhorn aus Leipzig dafür ein, innovative und sichere Behandlungsoptionen für Frauen mit Endometriose anzubieten. Stefan Fritsch, Gründer und CEO der Grünhorn-Plattform, sagt: “Mit einer Teil-Legalisierung und damit einhergehenden Entnahme von Medizinalcannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz hoffen auf eine weitere Entstigmatisierung von Patientinnen.”Für ein Interview mit den Grünhorn-ExpertInnen zum Thema medizinisches Cannabis bei Endometriose oder mit der Patientin Nadine Grotjahn wenden Sie sich jederzeit gerne an die Presseabteilung der Schurer Pharma & Kosmetik GmbH.

Quellen:

[1] Was ist Endometriose? - Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. 
[2] Sanchez, A. M., Vigano, P., Mugione, A., Panina-Bordignon, P., & Candiani, M. (2012). The molecular connections between the cannabinoid system and endometriosis. Molecular human reproduction, 18(12), 563–571
[3] Eichorn, N. L., Shult, H. T., Kracht, K. D., & Berlau, D. J. (2022). Making a joint decision: Cannabis as a potential substitute for opioids in obstetrics and gynecology. Best practice & research. Clinical obstetrics & gynaecology, 85(Pt B), 59–67

CDU Abgeordneter Jens Lehmann zu Besuch bei Grünhorn

Wahlkreisabgeordneter Lehmann (CDU) informiert sich bei Grünhorn über medizinisches Cannabis

Der Bundestagsabgeordnete Jens Lehmann (CDU) kennt die gegensätzlichen Standpunkte zum Umgang mit Cannabis. Bei Grünhorn bekam er einen umfassenden Einblick in das Thema der therapeutischen Verwendung.

Leipzig, 07. März 2024

Das Verhältnis zwischen der CDU und Cannabis gilt bisher als eher distanziert, so auch beim Bundestagsabgeordneten Jens Lehmann, der kürzlich gegen eine umfassende Legalisierung gestimmt hat. Bei seinem Besuch in Europas größter Cannabisapotheke, Grünhorn, erhielt er einen umfassenden Einblick in das Cannabis-Geschäft jenseits des Schwarzmarkts und Kifferklischees: "Ich habe heute mehr über Cannabis gelernt als bei vielen teils hochemotionalen Diskussionen", kommentierte er gegenüber der anwesenden Leipziger Volkszeitung. Für ihn ein Beleg dafür, dass die Debatte über den Freizeitkonsum, der bisher die politische Agenda dominiert hat, andere mögliche Anwendungsfelder stark beeinträchtigt. Sven-Roger von Schilling, Geschäftsführer der Schurer Pharma & Kosmetik GmbH, betonte gegenüber dem Politiker die Bedeutung, medizinisches Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz zu streichen, um die Entkriminalisierung von PatientInnen zu fördern.

Seit 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal und wird seit 2020 über die Leipziger Grünhorn Apotheke landesweit an Patienten versendet, darunter vor allem Personen mit chronischen Schmerzen, Krebs, MS, Schlafstörungen und Entzündungskrankheiten. Lehmann machte sich ein Bild von den verschiedenen Darreichungsformen. Er konnte bei Grünhorn sowohl die Abfüllung der Blüten als auch die hauseigene Herstellung von Cannabisextrakten und -kapseln besichtigen. Weiterhin wurden Themen wie die genaue Prüfung der eingehenden Rezepte und die Bedeutung des Grünhorn-Netzwerks als Wirtschaftsstandort und Arbeitgeber in der Region erörtert. Lehmann, wie er sagt ein Lokalpatriot, zeigte sich beeindruckt vom Grünhorn-Standort in seiner Nachbarschaft, den er zuvor nicht kannte.
Lehmann beabsichtigt, das Thema in seine Fraktion einzubringen, insbesondere in seinem Arbeitsbereich "Verteidigung", um zu prüfen, wie SoldatInnen von medizinischem Cannabis bspw. bei der Behandlung von PTBS profitieren können. Dies wurde unter anderem durch den Besuch des ukrainischen Gesundheitsministers Viktor Ljaschko bei Grünhorn im Februar angeregt, der die Legalisierung von medizinischem Cannabis in seinem Land vorbereitete, um Soldaten mit posttraumatischer Belastungsstörung den Zugang zu ermöglichen. Lehmann zeigt sich offen für die Möglichkeit einer Therapie mit medizinischem Cannabis und betont die Notwendigkeit, zwischen Freizeitkonsum und medizinischen Therapien zu differenzieren. „Ich freue mich über weiteren Austausch“, sagte er zum Abschluss seines Besuchs.

Politik und Cannabis-Unternehmen: Legalisierung muss kommen, um Startups und Wirtschaft zu schützen!

Die Grünen-Abgeordneten Dr. Paula Piechotta und Jürgen Kasek aus Leipzig debattierten mit den Geschäftsführern der Grünhorn-Gruppe über Gefahren für deutsche Cannabis-Unternehmen, die in Vorleistung gegangen sind und vergeblich auf eine Entscheidung der Politik warten.

Leipzig, 14. Februar 2024

Die Legalisierung von Cannabis steht aktuell weit oben auf der politischen Agenda. Bei den Grünen ist das nicht erst seit gestern so. Ärztin und Bundestagsabgeordnete für Sachsen, Dr. Paula Piechotta, und Rechtsanwalt und Mitglied des Leipziger Stadtrats, Jürgen Kasek, setzen sich seit Jahren leidenschaftlich für das Thema ein. Am 14. Februar besuchten sie im Kontext der aktuellen Ereignisse die Grünhorn-Apotheke in Leipzig, ein Teil von Deutschlands größter Cannabis-Gruppe, Grünhorn.


Grünhorn ist mit 140 Mitarbeitenden ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und ein bedeutender Wirtschaftstreiber. Sven-Roger von Schilling, Geschäftsführer der Schurer Pharma & Kosmetik GmbH (Grünhorn-Gruppe): „Im letzten Jahr haben wir einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in die Hand genommen, um uns mit Automatisierung, F&E und mehr Personal auf die Legalisierung und die Verdopplung des Cannabis-Volumens einzustellen. Wir warten wie viele andere Unternehmen immernoch auf den Startschuss. Jetzt ist es wichtig, dass die Politik, das Versprechen einlöst, um Kündigungswellen oder Schließungen bei Startups zu verhindern, die in Vorleistung gegangen sind!“

Dr. Paula Piechotta und Jürgen Kasek (Die Grünen) setzen sich dafür ein, dass die Leipziger Wirtschaft von der Cannabis-Legalisierung profitiert und weiterwächst. Gerade habe Leipzig die 1 Mrd. Marke Gewerbesteuer-Einnahmen geknackt. Diesen positiven Trend gelte es nun weiter zu fördern, so die PolitikerInnen. Wichtig ist es für sie in dem Kontext auch, den Schwarzmarkt auszutrocknen. Grünhorn Gründer Stefan Fritsch: „Wir sind hundertprozentig der gleichen Meinung! Viele Patientinnen und Patienten greifen zu Straßen-Ware, weil Verschreibungen für sie schwer zu bekommen und bürokratische Hürden zu hoch sind. Dabei liegen Welten zwischen den kontrollierten Qualitäten aus der Apotheke oder vom Straßendealer. Auf dem Schwarzmarkt sind die Blüten häufig mit Quarzsand oder synthetischen Cannabinoiden verunreinigt, die süchtig machen und zum Tod führen können.“


Weitere wichtige Punkte, die diskutiert wurden:

  • Pharmazeutische Qualität: Cannabis in Reinqualität darf keinen Schimmel aufweisen – darum ist es wichtig, dass die Blüten bereits beim Anbau so wenig mikrobielle Verunreinigen haben wie möglich.
  • Zugang: ÄrztInnen müssen den Zugang vereinfachen, um die Abwanderung von PatientInnen auf den Schwarzmarkt zu verhindern. Kassen dürfen nicht die Kosten auf die PatientInnen abwälzen. Der Abbau von Hürden bei der Beantragung einer med. Cannabistherapie steht im Fokus.
  • Preis: Durch professionelle Strategien konnten Preise für pharmazeutische Qualität erreicht werden, die die des Schwarzmarktes schlagen. So können auch PatientInnen pharmazeutisch geprüfte Blüten erwerben, die ihr Rezept nicht von der Kasse erstattet bekommen.
Ukrainischer Gesundheitsminister Liashko zu Besuch bei Grünhorn Cannabis Apotheke

Cannabis Legalisierung: Ukrainischer Gesundheitsminister sucht Inspiration bei deutschem Cannabis-Riesen Grünhorn

Im Zuge der Legalisierung von medizinischem Cannabis in der Ukraine informierte sich Wiktor Liaschko bei Deutschlands größtem Cannabis-Netzwerk Grünhorn, wie es arbeitet.

Leipzig, 03. Februar 2024

Am Freitag beriet sich Minister Wiktor Liaschko mit seinem deutschen Amtskollegen Karl Lauterbach auf dem deutsch-ukrainischen Gesundheitsgipfel in Berlin, wie die Ukraine unterstützt werden kann. Im Zuge seines Besuchs reiste Liaschko am Samstag nach Leipzig zu Grünhorn. Gemeinsam mit Vizeministerin Maryna Slobodnichenko, weiteren VertreterInnen seines Ministeriums und der Ukrainischen Vereinigung für Medizinisches Cannabis erkundete er die logistischen und materiellen Gegebenheiten. Dabei besichtigte er die Cannabis-Extrakt- und Kapselherstellung im Labor der größten Online-Apotheke in Deutschland für Medizinalcannabis sowie die Abfüllung der Blüten.


Geschäftsführer Sven-Roger von Schilling der Schurer Pharma & Kosmetik GmbH, ein Teil des Grünhorn-Netzwerks: „Wir empfinden tiefes Mitgefühl für die Ukraine und gehen mit der Entscheidung, medizinisches Cannabis zur Bewältigung der Kriegsfolgen einzusetzen. Bei Grünhorn haben wir uns bereits aktiv engagiert und Medikamente sowie Hilfsgüter in die Ukraine geliefert. Daher sind wir besonders stolz, dass Minister Liaschko an unseren Erfahrungen interessiert ist und Grünhorn als wichtigen Akteur im Cannabisbereich wahrnimmt.”

Hintergrund:

  • Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Hilfe bei der Gesundheitsversorgung zugesichert und will die Zusammenarbeit noch vertiefen. Dies wurde beim deutsch-ukrainischen Gesundheitsgipfel der Minister Wiktor Liaschko und Karl Lauterbach am 2.2.2024 beschlossen.
  • Die ukrainischen Gesetzgeber stimmten im Dezember 2023 für die Legalisierung der medizinischen Verwendung von Cannabis.
  • Der Fokus liegt auf SoldatInnen mit posttraumatischer Belastungsstörung aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine, vergleichbar mit der Situation in Israel im Jahr 2004, sowie auf PatientInnen mit Krebserkrankungen.
  • In Deutschland wurde medizinisches Cannabis bereits 2017 zur ärztlichen Verschreibung zugelassen. Die daraus resultierende Erfahrung war Anlass für den Besuch von Wiktor Liaschko bei Grünhorn in Deutschland.
  • Grünhorn ist mit einem Marktanteil von 20 % und einem Jahresumsatz von mehr als 30 Mio. Euro die führende Marke mit zugehöriger Online-Apotheke für medizinisches Cannabis in Deutschland. Jedes dritte Rezept für Cannabisblüten wird bei Grünhorn eingereicht.




Digitaler Blütenberater von Grünhorn hilft, Cannabis-Sorten zu finden

Das innovative Blütenfinder-Tool von Grünhorn ermöglicht eine gezieltere Medikation auf Basis der Zusammensetzung von Cannabisblüten

Leipzig, 24. Januar 2024
Grünhorn stellt den ersten digitalen Blütenberater der medizinischen Cannabisversorgung vor. Das Online-Tool leitet passende Blütensorten vom Terpenprofil und THC-Gehalt auf Basis der hauseigenen Forschung ab.

Dank moderner Cannabisforschung wissen wir: Die beiden Kategorien „belebend“ und „sedierend“, bzw. Sativa und Indica, greifen zu kurz. Das Spektrum ist deutlich diverser. Wie Cannabisblüten individuell in der Therapie eingesetzt werden können, hängt neben ihrem THC- und CBD-Gehalt von der Zusammensetzung der Terpene ab (duftende Aromastoffe mit arzneilich wirksamen Komponenten). Biochemikerin Dr. Nadine Herwig ist als Leiterin der Grünhorn Academy für die Terpenforschung verantwortlich: „Es ist an der Zeit, dass wir das volle Potential in der Cannabis-Therapie ausschöpfen – darum haben wir ein digitales Tool auf Basis unserer Grundlagenforschung entwickelt. Wir sind überzeugt, dass der Blütenfinder einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Cannabisversorgung leistet.“

So funktioniert der Blütenfinder

PatientInnen und ÄrztInnen müssen für eine Behandlung aus 200 bis 300 Cannabis-Blüten wählen. Dabei unterstützt sie der erste digitale Blütenfinder. Um es ihnen möglichst einfach zu machen, können sie ab sofort auf der Website der Grünhorn-Apotheke aus fünf gewünschten Kategorien wählen: fokussierend, energetisierend, sedierend, entspannend und inspirierend. Im nächsten Schritt wählen sie den gewünschten THC- und CBD-Gehalt der Blüte aus. Ein höherer THC-Gehalt ist zum Beispiel in der Schmerzbehandlung wünschenswert, ein hoher CBD-Gehalt u.a. bei Entzündungskrankheiten wie Autoimmunerkrankungen. Als Ergebnis werden bis zu fünf passende Cannabissorten vorgeschlagen, die im Rahmen einer Therapie verschrieben werden können. Damit ermöglicht Grünhorn eine schnellere und gezieltere Behandlung.

Die Ergebnisse der Terpene-Grundlagenforschung wurden von Data Analysts in die Browser-App Blütenfinder überführt. Dr. Patrick Möbius, Head of Business Intelligence: „Durch die innovative Herangehensweise schlagen wir eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und alltäglicher Anwendung. Dieses Tool ist ein entscheidender Schritt, um individuell abgestimmte Cannabis-Therapien zu fördern.“ Das Tool wird stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Ärztinnen und Ärzte beziehungsweise Patientinnen und Patienten angepasst.

Beta-Version des Blütenfinders

Grünhorn Cannabis Blüten und Sortenfinder-




Grünhorn Somai Vertriebspartnerschaft für Cannabis-Extrakte

Canymed und SOMAÍ Pharmaceuticals starten 10 Millionen EUR strategische Vertriebspartnerschaft für Cannabis-Extrakte

Das Grünhorn-Netzwerk wächst und ebnet SOMAÍ Pharmaceuticals aus Portugal den Weg in den deutschen Markt für medizinisches Cannabis.

Leipzig, 18.01.2024
Die Canymed GmbH, ein pharmazeutischer Großhändler für medizinisches Cannabis im Grünhorn-Netzwerk, hat mit SOMAÍ Pharmaceuticals eine Vertriebs- und Vermarktungsvereinbarung über zehn Millionen Euro geschlossen. Damit wurde ein weiterer Meilenstein für das Wachstum des wirtschaftsstarken Leipziger Grünhorn-Netzwerks gelegt.

Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen. Sie verbindet die Expertise von Canymed, einem führenden deutschen Medizinalcannabis-Unternehmen, mit der Expertise des international tätigen Unternehmens SOMAÍ aus Portugal in der Entwicklung von personalisierten Medikamenten auf Cannabisbasis. Dies ermöglicht SOMAÍ, das umfangreiche AMG §75-Vertriebsnetz und die Go-to-Market Kapazitäten von Canymed zu nutzen. Ziel ist es, hochwertige pharmazeutische Produkte auf Cannabinoidbasis nach Deutschland zu liefern, um dort die wachsende Nachfrage zu befriedigen. Regulatorische, pharmazeutische und politische Herausforderungen, unter der geplanten Re-klassifizierung von Cannabis als Nicht-BtM, erfordern hohe lokale Expertise auf dem dynamischen Markt. Canymed übernimmt die Rolle des Markt-Koordinators zwischen SOMAÍ, dem Grünhorn-Netzwerk, Apotheken und der Ärzteschaft in Deutschland, um die Produkte in exzellenter pharmazeutischer Qualität an Patienten zu liefern.

„Canymed ist stolz auf die Partnerschaft mit SOMAÍ Pharmaceuticals und darauf, einen Beitrag zum Vertrieb von fortschrittlichen pharmazeutischen Lösungen für die Anwendung von medizinischem Cannabis zu leisten“, sagt Matthias Fischer, Gründer und Geschäftsführer von Canymed. „Gemeinsam freuen wir uns darauf, einen positiven Einfluss auf die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu nehmen.“

Co-Branding mit Grünhorn

Mit der Partnerschaft geht Canymed einen weiteren strategischen Schritt, um eine Co-Branding-Produktlinie auf Cannabisbasis in Deutschland zu etablieren. Über die auf Cannabis spezialisierte Grünhorn Apotheke ermittelt das Laborteam aus Apothekern, Chemikern und Biochemikern mittels GC-MS- bzw. HPLC-Analysen die genaue Wirkstoffkonzentration von Cannabisblüten und Extrakten. Die neue Produktlinie bietet Patientinnen und Patienten in Deutschland eine personalisierte Auswahl an medizinischen Formulierungen aus Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden mit unterschiedlichen THC- und CBD-Gehalten (darunter 25:1, 10:10 und 50:1). Das ist in Deutschland und Europa einzigartig und ermöglicht es, die gewünschte Wirkung der ärztlichen Therapieanforderung zu gewährleisten. Auf Basis der Analyse ist eine Einordnung der Kapseln und Extrakte von SOMAÍ in das Portfolio des Grünhorn-Netzwerks und in den deutschen Markt möglich.
„Das Grünhorn-Netzwerk freut sich über die Kombination der SOMAÍ-Expertise als renommiertem Hersteller von Cannabisprodukten mit dem Vertrauen, das wir als Gesundheitsmarke im Cannabisbereich genießen. Diese Partnerschaft steht im Einklang mit unserer Mission, Patienten flächendeckenden Zugang zu innovativen und effektiven Gesundheitsoptionen zu verschaffen“, sagt Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerks.
Michael Sassano, Gründer und CEO von SOMAÍ Pharmaceuticals, sagt: „Wir freuen uns über die Möglichkeiten, die diese Partnerschaft für SOMAÍ Pharmaceuticals bietet, Patienten auf der ganzen Welt innovative cannabinoidhaltige Arzneimittel zur Verfügung zu stellen. Die Kooperation mit der Canymed GmbH und dem Grünhorn-Netzwerk unterstreicht unser Engagement, den sich entwickelnden Bedürfnissen im Gesundheitswesen in Deutschland gerecht zu werden.“




Wirtschaftsförderung Leipzig zu Gast bei Grünhorn

Leipzig, 19. Dezember 2023.
Das Grünhorn-Netzwerk spielt eine entscheidende Rolle als schnell wachsender, mittelständischer Akteur in Leipzig. Darum war das Amt für Wirtschaftsförderung zu Besuch in Deutschlands größter Cannabis-Apotheke.

Anja Hähle-Posselt, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, und Dr. Ronny Schulz, Projektmanager des Clusters „Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft” waren zu Gast bei Grünhorn. Besprochen wurden unter anderem der Patientenzugang zur medizinischen Versorgung mit Cannabis, der Abbau von Antragshürden sowie die Zusammenarbeit mit und Unterstützung der Stadt Leipzig beim Modellprojekt Cannabis.


Der geplante Ausbau des Standortes Leipzig ist ein Bekenntnis zur Stadt: „Wir freuen uns sehr, dass in Leipzig eine solche Erfolgsstory in der Gesundheitswirtschaft beheimatet ist”, sagt Anja Hähle-Posselt. „In nur drei Jahren ist es der Grünhorn-Apotheke gelungen, eine dominante Position im Bereich des medizinischen Cannabis zu erreichen. Wir beobachten diese Entwicklung sehr genau und werden gerne den weiteren Ausbau des Standortes Leipzig unterstützen und befördern.”


Bei dem Rundgang wurde neben den digitalisierten Arbeitsabläufen des Apothekenbetriebs auch das Labor zur Herstellung und Analyse von Cannabis-Extrakten und -Kapseln gezeigt. Es wurde deutlich, wie wichtig die Rolle von Grünhorn als schnell wachsender, mittelständischer Wirtschaftsakteur in Leipzig ist. So ist grünhorn.de mit rund 20 % des Cannabis-Volumens die größte Onlineapotheke für medizinisches Cannabis in Deutschland. Das Grünhorn-Netzwerk sichert aus Leipzig heraus den flächendeckenden Zugang und Versorgung mit medizinischem Cannabis. 

Geschäftsführer Sven-Roger v. Schilling sagt: „Das Grünhorn-Netzwerk beschäftigt in Leipzig rund 150 Mitarbeitende, Tendenz steigend. Wir investieren stetig weiter in unsere Forschung und Entwicklung. Nicht nur, um innovativ zu bleiben, sondern vor allem, um den Therapieerfolg für Patientinnen und Patienten zu maximieren. Wir freuen uns daher sehr, dass die Stadt Leipzig dieses Engagement erkennt und sich für eine Kooperation interessiert, beispielsweise bei der Etablierung Leipzigs als Modellprojekt Cannabis.“

Matthias Fischer, Geschäftsführer des Großhändlers für medizinisches Cannabis im Grünhorn-Netzwerk, Canymed GmbH, ergänzt: „Natürlich brennen uns auch andere Themen auf der Brust, wie die Herausnahme von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) sowie der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) und damit ein erleichterter Patientenzugang. Gleichermaßen dürfen die Kassen die Kosten nicht auf eine mögliche Legalisierung und die Patienten abwälzen; die Antragshürden bei der Beantragung einer medizinischen Cannabistherapie müssen auch im Sinne einer Entbürokratisierung abgebaut werden. Letztlich gilt es, die Forschung von Cannabis als Medizin finanziell zu fördern.“
Grünhorn Wirtschaftsförderung Anja Hähle Posselt Ronny Schulz




Grünhorn Academy Podcast erfolgreich mit 10. Folge!

Grünhorn-Podcast wächst durch Themen wie Therapieerfolge, Anbau- und Blütenqualität oder Chancen fürs Berufsleben

Leipzig, 05. Dezember 2023. Die zehnte Folge des Grünhorn-Podcasts wird ausgestrahlt. Damit festigt die Dachmarke des größten deutschen Cannabis-Netzwerkes eine weitere erfolgreiche Aufklärungsplattform und bedient die Nachfrage und das Interesse an Themen wie Qualität bei medizinischem Cannabis, Legalisierung oder auch Therapieerfolge.

Der erste Podcast wurde am 27.4.2023 veröffentlicht, seitdem wuchs die Hörerschaft im ersten Jahr in den vierstelligen Bereich. Er erscheint auf YouTube, Apple Podcasts und Spotify. Die aktuelle, zehnte Folge wird als Doppelfolge am 05. und 08. Dezember ausgestrahlt.

Ziel des Podcasts ist es, Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, aber auch Sachverständige, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler authentisch über deren Erfahrung mit medizinischem Cannabis zu Wort kommen zu lassen, damit Aufklärungsarbeit zu betreiben und zwischen Beteiligten zu vermitteln. Thematisiert werden daher beispielsweise die Behandlung von Krankheitsbildern, Therapieerfolge für das Berufsleben oder gar sportliche Karrieren sowie Qualität in Anbau und Verpackung.

„Zu Gast im Podcast waren unter anderem eine Patientin mit Fibromyalgie, die dank ihrer Cannabistherapie wieder am Berufsleben teilnehmen kann, ein Chemiker aus Kanada, der die Inhaltsstoffe von Cannabis mit einem Rauchroboter untersucht, sowie ein Paradart-Spieler, der trotz einer Behinderung nach einem schweren Motorradunfall durch die Therapie sogar an einer Weltmeisterschaft teilnehmen kann. Diese Beispiele machen Mut und klären auf. Wir sind daher sehr froh, dass unsere Hörerschaft wächst und möchten die Podcast-Reihe im nächsten Jahr unbedingt weiterführen“, erklärt Dr. rer. nat. Nadine Herwig, die als Leiterin der Grünhorn Academy, der Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform der Grünhorn-Apotheke im Bereich des medizinischen Cannabis, auch für den Podcast verantwortlich ist.

Grünhorn-Netzwerk liefert Medikamente und Hilfsgüter in die Ukraine

Grünhorn-Hilfspaket für Ukraine

Leipzig, 14. November 2023. Mitarbeitende und Partner des Grünhorn-Netzwerks lieferten Ende Oktober Medikamente, Verbandsstoffe, Kleidung, Schokolade und Spielzeug nach Lwiw und Iwano-Frankiwsk in der Ukraine.

Ein essenzieller Teil der von Grünhorn initiierten Spende bestand aus Verbands- und Injektionsmaterial, Medikamenten sowie Kleidung und Energieriegeln für Kranke und Kriegsversehrte in Lwiw. Ein weiterer Teil der Lieferung beinhaltete zusätzlich Spielzeug, Kuscheltiere und Schokolade für ein Kinderkrankenhaus in Iwano-Frankiwsk.

Dazu hatten Mitarbeitende von Grünhorn, der Dachmarke des größten deutschen Cannabis-Netzwerkes, und Partner aus der Industrie einen fünfstelligen Geldbetrag eingesammelt, der in pharmazeutische und medizinische Artikel umgesetzt werden konnte. Die gesamte Spende wurde dann von Mitarbeitern mit einem Transporter in die über tausend Kilometer entfernten ukrainischen Städte Lwiw und Iwano-Frankiwsk gebracht.

„Für diese erste erfolgreiche Aktion danken wir von Herzen allen Mitgliedern und Unterstützern des Grünhorn-Netzwerks, die in jeglicher Weise bei den Vorbereitungen unterstützt haben – sei es über Spenden, Netzwerkarbeit, Dolmetschen, Verpacken und Verräumen, für die berühmte Werbetrommel und alle guten Wünsche für eine sichere Reise unserer Mitarbeiter. Die große Freude über einfachste Verbandsmaterialien zeigte unserem Team den immensen Bedarf auch an grundlegenden Arbeitsmitteln. Es fehlt den medizinischen Einrichtungen in der Ukraine an allem. Wir machen weiter!", sagt Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerks.

Cannabistherapie: Arbeitgeber machen mit!

Grünhorn-Patientenbefragung zeigt, die Hälfte der Arbeitgebenden unterstützen ihre Mitarbeitenden

Leipzig, 21. November 2023. Mehr als die Hälfte (53 %) aller Patientinnen und Patienten in einer Cannabistherapie werden von ihren Arbeitgebern unterstützt, sofern sie offen über ihre Therapie sprechen. Überwiegend durch regelmäßige Gespräche, aber auch finanziell oder betriebsärztlich. Das zeigt der dritte Teil der Grünhorn-Patientenbefragung, mit über 2.200 Teilnehmenden.

53 Prozent aller Arbeitgebenden unterstützen ihre Mitarbeitenden bei deren Cannabistherapie. Demnach führen neun von zehn regelmäßige Gespräche mit ihren Angestellten, 16 Prozent unterstützen sie betriebsärztlich, sieben Prozent räumen die Zeit und Möglichkeit ein, die Medikation während der Arbeitszeit einzunehmen. Weitere zehn Prozent tragen sogar ganz oder zum Teil die Kosten der Therapie.

Gleichzeitig gilt jedoch: Nur 25 Prozent der Teilnehmenden informieren ihre Arbeitgebenden über die Cannabistherapie. 54 Prozent gaben an, dies nicht zu tun. 21 Prozent haben keine Arbeitgebenden. Allerdings hatte bereits der zweite Teil der Studie gezeigt, dass unter den Cannabispatientinnen und -patienten nur 15 Prozent arbeitssuchend (3,6 %) beziehungsweise nicht erwerbsfähig (10,5 %) sind. So gehören zu den Befragten auch Selbstständige (10,1 %), Rentnerinnen und Rentner (5,5 %), Studentinnen und Studenten (4 %) und selbst Arbeitgebende (1,7 %).

Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy, der Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, die die Befragung durchführte: „Es ist nachvollziehbar, dass infolge der Stigmatisierung über die Hälfte nicht den Mut haben, offen mit den Arbeitgebenden über die Therapie zu sprechen. Das ist sehr schade, denn in vielen Fällen ist es gerade die Cannabistherapie, die ein Arbeitsleben erst möglich macht.“

Für den dritten Teil der Grünhorn-Patientenbefragung wurden die Angaben von insgesamt 2.240 Teilnehmenden ausgewertet. Neben Fragen zur Menge der verwendeten Blüten sowie Dauer und Veränderung der Dosierung sollte angegeben werden, ob die Kosten für Cannabis durch die Krankenkasse übernommen wurden, ob Arbeitgebende über die Therapie informiert seien und ob beziehungsweise wie sie ihre Unterstützung anbieten.

Eigenprodukte der Marke Grünhorn erhältlich

Keimfrei und nicht bestrahlt – Grünhorn reagiert auf Patientenanforderungen

Leipzig, 25. Oktober 2023. Die Marke Grünhorn führt eigene Produkte auf dem deutschen Markt ein. Die Cannabisblüten wurden in Reinräumen im Kultivierungsverfahren zur präventiven Keimreduktion hergestellt, sind nicht bestrahlt und liegen weit unter den akzeptierten Grenzwerten der PH.Eur und des DAB. Vollspektrumkapseln sowie -extrakte sollen folgen.

Grünhorn, als Dachmarke des größten deutschen Cannabis-Netzwerkes, führt ab sofort über den Vertriebspartner Canymed eigene Produkte auf dem deutschen Markt ein. Denn: Anstelle einer post-produktiven Bestrahlung wurden die Blüten im Kultivierungsverfahren zur präventiven Keimreduktion hergestellt, um mikrobiellen Verunreinigungen vorzubeugen. Die Kultivare sind handgetrimmt und bieten einen Qualitätsstandard gemäß DAB (Deutschem Arzneimittelbuch) und europäischer Pharmacopoeia (Ph.Eur.).

So werden die Blüten Indoor in speziellen Reinräumen angebaut, in denen Licht aus 100 Prozent regenerativer Wasserkraft verwendet wird und durch Überdruck keine Luft beziehungsweise Partikel von außen eindringen können. Die verwendete Luft und das genutzte Wasser wurden mehrfach gefiltert. Das Resultat sind Gesamtkeimzahlen der Blüten gemäß Ph.Eur. von TAMC (<100 KBE/g) und TYMC (<10 KBE/g). Damit reagiert Grünhorn auf Erwartungen von Patientinnen und Patienten nach nicht bestrahlten und dennoch keimfreien Blüten.

„Grünhorn steht für besondere Qualitätsansprüche. Die Marke verbindet qualifizierte Hersteller, Analysen und umfangreiche Qualitätskontrollen mit verschiedenen Darreichungsformen sowie Forschung und Weiterbildung im Rahmen der Grünhorn-Academy. Bei der Auswahl unserer Partner legen wir höchsten Wert auf langjährige Erfahrung im Anbau von medizinischem Cannabis und GMP-Prozessen sowie ein außergewöhnliches Maß an Hingabe für das Produkt und die zugrundeliegenden Prozesse. Wir bleiben auch weiter mit Hochdruck auf der Suche nach qualitativen Sorten, um mehr Patientinnen und Patienten einen sicheren Zugang zur Cannabistherapie zu ermöglichen“, sagt Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerks.

Alexander Dierks von der CDU Sachsen zu Gast bei Grünhorn

Vertreter der sächsischen Landesregierung bei Grünhorn

Alexander Dierks und Philipp Schneider überzeugen sich von Grünhorns Beitrag für Sachsen und Deutschland

Leipzig, 28. September 2023. Alexander Dierks, Mitglied des sächsischen Landtags und Generalsekretär der Sächsischen Union, und Philipp Schneider, Referent für Grundsatzfragen, waren am 15.09. zu Gast bei Grünhorn. Bei einem Rundgang wurde Sachsens Beitrag für Wissenschaft, Pharmazie und Medizin in Deutschland besprochen.

Nach einem intensiven Austausch mit Vertretern von Grünhorn zu den aktuellen Themen der Patientenversorgung mit medizinischem Cannabis und der bevorstehenden Legalisierung ließen sich Dierks und Schneider die automatisierten und digitalisierten Arbeitsabläufe des Großhandels und Apothekenbetriebs zeigen und besichtigten auch das Labor zur Herstellung und Analyse von Cannabis-Extrakten und -Kapseln. Insbesondere die Herstellung dieser patientenindividuellen Darreichungsformen zeigten das Potential in der Therapie mit Cannabis auf, hinsichtlich weiterer Anwendungsmöglichkeiten und Einnahmeformen nebst der Inhalation.

Durch den Rundgang wurde deutlich, wie tragend die Rolle von Cannabinoiden in der Medizin für die Therapie von chronischen Schmerzen, Epilepsie, Multipler Sklerose als auch in der Behandlung von Gewichtsverlust nach einer Chemotherapie sein kann. Stefan Fritsch, Gründer und Geschäftsführer im Grünhorn-Netzwerk, und Alexander Dierks betonten auf dem Rundgang die Wichtigkeit von engagiertem Unternehmertum und der Verantwortung als Arbeitgeber am sächsischen Standort.

„Wir freuen uns über das große Interesse der sächsischen Landesregierung und sind sehr dankbar, dass wir davon überzeugen konnten, wie engagiert das Grünhorn-Netzwerk sowohl für die Bedürfnisse der Patienten arbeitet als auch für Aufklärung, Information und Jugendschutz einsteht. Das zeigte sich auch in der großen Übereinstimmung bei der Bewertung der diskutierten Themen und Positionen zwischen uns und Herrn Dierks. Es hat uns sehr gefreut, dass wir unseren Besuch aufgrund des großen Interesses deutlich länger als geplant für diese intensiven Gespräche gewinnen konnten“, sagt Fritsch.

Fritsch weiter:„Herr Dierks und Herr Schneider unterstützen beim Thema Medizinalcannabis den sächsischen Landesvorsitzenden, Ministerpräsident Michael Kretschmer, bei der Organisation der Partei und in den parlamentarischen Gremien des sächsischen Landestages und Bundesrates. Sie tragen wesentlich zum regionalen und lokalen politischen Geschehen bei. Wir freuen uns daher sehr über das große Interesse an Grünhorn und sind sehr stolz, dass wir zeigen konnten, wie fortschrittlich und motiviert Grünhorn arbeitet. Ebenfalls wurde deutlich, wie die Wirkstoffanalysen der Terpene und Cannabinoide auf Wissenschaft, Pharmazie und Medizin einzahlen und wie wichtig dieser Beitrag aus Sachsen für Deutschland und auch für Europa ist, um mehr Patientinnen und Patienten einen besseren und vor allem entstigmatisierteren Zugang zu Medizinalcannabis in Apotheken zu ermöglichen.“

Game on

Grünhorn schließt Sponsoringvertrag mit Paradart-Spieler Arnt Schneider

Leipzig, 02. Oktober 2023. Grünhorn, Dachmarke des größten deutschen Cannabis-Netzwerks, unterzeichnet einen Sponsoringvertrag mit dem Paradart-Profi und deutschen Nationalspieler Arnt Schneider. Ab sofort tritt Schneider als Markenbotschafter Grünhorns auf.

Schneider wird ab sofort als Botschafter Grünhorns auftreten, indem er bei Turnieren und Veranstaltungen außerhalb der Welt- und Europameisterschaft den Sponsorenaufdruck auf der Spielkleidung trägt sowie aktiv die Marke und das Ansehen Grünhorns unterstützt. Grünhorn verpflichtet sich im Gegenzug, Schneider im Rahmen seiner Paradart-Karriere mit notwendigen Mittel bei der Teilnahme an Turnieren und Veranstaltungen zu unterstützen.

Schneider hat eine Behinderung mit einem Grad von 100 infolge eines Polytraumas im Jahr 1999. Er qualifizierte sich am 14. Juli 2023 als Nationalspieler für die Weltmeisterschaft und Europameisterschaft. Erst 2022 wurde er sowohl von der World Para Darts Association (WPD) als auch von der World Disability Darts Association (WDDA) für internationale Wettbewerbe zugelassen.

„Arnt Schneider musste sich nach lebensbedrohlichen Verletzungen infolge eines Motorradunfalls 1999 einer intensiven medizinischen Versorgung und zahlreichen Operationen unterziehen. 2017 begann er eine alternative Behandlung mit homöopathischen Naturheilmitteln und Cannabis, da mit seiner bisherigen schweren Medikation eine erhebliche Einschränkung seines Alltags einher ging. Der Therapieerfolg ermöglichte es ihm, schrittweise wieder am Alltag teilzunehmen, seine Lebensqualität deutlich zu steigern und sogar Profisportler zu werden. Dieses Paradebeispiel zeigt die Effizienz von Medizinalcannabis als Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, insbesondere mit Opiaten. Gleichzeitig macht es Arnt Schneider zu einem inspirierenden Vorbild. Wir freuen uns sehr, ihn bei seiner weiteren, auch professionellen Erfolgsgeschichte zu unterstützen“, sagt Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerkes und Verantwortlicher für Sponsoring.

Arnt Schneider unterzeichnet Sponsoringvertrag mit Grünhorn
Jürgen Kasek von der Fraktion der Grünen in Leipzig besucht Grünhorn vor Ort

Die Grünen bei Grünhorn

Jürgen Kasek von der Fraktion der Grünen in Leipzig besucht Grünhorn vor Ort

Leipzig, 25. September 2023. Jürgen Kasek, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion der Grünen in Leipzig, besuchte mit Vertretern am 11. September Grünhorn. Bei einem Rundgang zählten zu den Gesprächsthemen unter anderem das Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Leipzig, zur Entbürokratisierung sowie Auswirkungen der Legalisierung.

So sei nach Aussage von Kasek Grünhorn einer der größten Arbeitgeber in Leipzig und habe in den letzten zwei Jahren viel in den Ausbau des Standortes investiert. Kasek informierte sich auch darüber, wie die deutschlandweite Versorgung mit medizinischem Cannabis aussehe, welche Hürden Patientinnen und Patienten beim Zugang zu medizinischem Cannabis nehmen müssen, welche weiteren Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in Studien zur Evidenzgewinnung geplant seien, als auch allgemein zur Bewerbung der Stadt Leipzig als Modellregion im Rahmen einer möglichen Cannabis-Legalisierung.

„Bei einem Rundgang konnte sich Herr Kasek von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen. Beeindruckt zeigte er sich dabei von unserem hauseigenen Labor und der sogenannten Tee-Ecke, die eindrucksvoll die pharmazeutische Verarbeitung und Abfüllung demonstriert. Herr Kasek bot seine persönliche aber auch die Unterstützung der Stadt Leipzig bei verschiedenen Themen und Vorhaben an. Wir sind sehr glücklich und fühlen uns in unserer Arbeit bestärkt, mehr Patientinnen und Patienten den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern“, sagt Stefan Fritsch, Gründer und Geschäftsführer im Grünhorn-Netzwerk.

Cannabis-Legalisierung: Der Patient fehlt

Grünhorn sieht keine Besserung für Patienten

Leipzig, 16. August 2023. Grünhorn, Dachmarke des größten deutschen Cannabis-Netzwerks, vermisst in der Legalisierungsdebatte die Berücksichtigung der Cannabis-Patienten. Auch mit der kommenden Legalisierung werden nach wie vor bis zu 40 % der Patientenanträge von Krankenkassen und vom Medizinischen Dienst abgelehnt, mit Folgen für den Missbrauch im Schwarzmarkt.
Aktuell berät das Bundeskabinett über den vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegten Referentenentwurf zur Legalisierung von Cannabis. Der begrüßenswerte Gesetzesentwurf berücksichtigt allerdings nicht Patientinnen und Patienten, die dringend auf Medizinalcannabis angewiesen sind. Laut einer Befragung werden noch immer bis zu 40 Prozent aller angefragten Anträge für Medizinalcannabis von Krankenkassen und vom Medizinischen Dienst abgelehnt.
 „Die Legalisierung ist der richtige Weg, um auch die Vorurteile gegen Cannabis in der Medizin abzubauen. Aber Patientinnen und Patienten sind im geplanten Gesetz überhaupt nicht berücksichtigt. Es braucht neben der Legalisierung die Aufklärung der Ärzte und Krankenkassen. An dieser Stelle ist die Politik gefordert. Die Aufklärungskampagne darf nicht bei Jugendlichen enden. Es bedarf weiterer Studien zur Generierung von Evidenz“, so Stefan Fritsch, Gründer des Grünhorn-Netzwerkes. „Je mehr Patientinnen und Patienten ein Rezept erhalten und einreichen dürfen, desto geringer wird die Zahl derer, die sich leider am unregulierten Schwarzmarkt bedienen müssen.”

Medizin: Cannabis vor Opiaten – Keine Nebenwirkung, mehr Lebensqualität

Studie mit 3.000 befragten Patientinnen und Patienten zeigt Vorteile von Medizinalcannabis gegenüber Opiaten
Leipzig, 20. Juli 2023. Keine bis gewünschte Nebenwirkungen, mehr Lebensqualität: Die Hälfte der Patientinnen und -patienten in einer Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel geben an, dass keine Begleiterscheinungen auftreten. Für 98 Prozent hat sich die Lebensqualität verbessert. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im zweiten Teil knapp 3.000 Studienteilnehmende befragt wurden.
45 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen in ihrer Cannabistherapie auftreten. Zu den auftretenden Begleiterscheinungen gehören dann für 31 Prozent Mundtrockenheit, für 27 Prozent Appetitsteigerung, für 24 Prozent gerötete Augen und für 15 Prozent Müdigkeit. Gleichzeitig gaben 70 Prozent der Teilnehmenden an, dass die Nebenwirkungen sie gar nicht beeinträchtigen. Weitere 25 Prozent empfinden die Beeinträchtigung als leicht.
„In unserer ersten Studie konnten wir bereits zeigen, dass Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Appetitsteigerung gerade erst der Grund für eine Cannabistherapie sind. So nannten beispielsweise 70 Prozent, das Schlafstörung ein Symptom ist, das durch ihre Cannabistherapie behandelt wird. Für 19 Prozent ist es die Appetitlosigkeit! Damit sind gemäß unseren Studien die Begleiterscheinungen für viele der Patientinnen und Patienten sogar erwünscht“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.
Nach ihren Angaben ist es nur folgerichtig, dass sich für 82 Prozent der Studienteilnehmenden die Lebensqualität deutlich und für zusätzliche 16 Prozent etwas verbesserte. Herwig: „Das ist einer der entscheidendsten Vorteile gegenüber einer Therapie mit Opiaten: Keine oder erwünschte Nebenwirkungen! Nicht umsonst erklärten 21 Prozent der Teilnehmenden unserer ersten Studie, in einer Cannabistherapie zu sein, um dadurch andere Medikationen abzusetzen.“ 
Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem zweiten Teil wurden die Teilnehmenden gefragt, zu welcher Personengruppe die Patientinnen und Patienten gehören, wie alt sie sind, wie sich ihre Lebensqualität seit Beginn der Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel verändert hat, welche Begleiterscheinungen beziehungsweise unerwünschten Nebenwirkungen bei der Therapie auftreten, wann diese aufgetreten sind und wie sehr diese die Befragten beeinträchtigen.

Arbeitsfähig dank Cannabis

Studie mit 3.000 befragten Patientinnen und Patienten räumt mit Stereotypen auf
Leipzig, 06. Juni 2023. Wegen Cannabis produktiv im Arbeitsleben. 77 Prozent der Cannabispatientinnen und -patienten in einer Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel sind voll berufstätig. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im zweiten Teil knapp 3.000 Studienteilnehmende befragt wurden.
So sind 1.751 der 2.827 Befragten (62 Prozent) in einem Angestelltenverhältnis. Hinzukommen Selbstständige (zehn Prozent), Beamte (drei Prozent) sowie Arbeitgebende (zwei Prozent). Im ersten Teil der Studie wurde zudem deutlich, für welches Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde. Demnach gaben 41 Prozent an, Cannabis gegen Schmerzen einzunehmen. 23 Prozent wurde Cannabis aufgrund von psychischen Erkrankungen verschrieben und elf Prozent gaben neurologische Erkrankungen an. Weitere 20 Prozent konnten sich nicht auf nur ein Beschwerdebild festlegen, da Schmerzen beispielsweise mit depressiven Verstimmungen einhergehen.
„Unsere Studie, aber auch unsere Untersuchungen und Gespräche für unseren Podcast, zeigen, dass Cannabispatientinnen und Patienten gerade erst durch die Therapie am Arbeitsleben teilnehmen können. Entgegen gängiger Vorurteile geht es nicht darum, sich zu berauschen, sondern Symptome wie Schmerzen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder sogar ADHS effektiv zu behandeln, wenn die Schulmedizin keine Heilung verspricht“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.
Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, der größten deutschen Online-Apotheke für verschreibungspflichtiges Cannabis. In ihrem zweiten Teil wurden die Teilnehmenden gefragt, zu welcher Personengruppe die Patientinnen und Patienten gehören, wie alt sie sind, wie sich ihre Lebensqualität seit Beginn der Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel verändert hat, welche Begleiterscheinungen beziehungsweise unerwünschten Nebenwirkungen bei der Therapie auftreten, wann diese aufgetreten sind und wie sehr diese die Befragten beeinträchtigen.

So sieht der typische Cannabispatient aus

Studie unter rund 3.000 Patientinnen und Patienten räumt mit Stereotypen auf
Leipzig, 01. Juni 2023. Der typische deutsche Cannabispatient ist weder Dauerkiffer noch arbeitslos: 8 von 10 Befragten gehen einer Beschäftigung nach. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im zweiten Teil rund 3.000 Cannabispatientinnen und -patienten befragt wurden.
So ist das für Cannabisgegner schockierende Ergebnis der Studie, dass 62 Prozent der 2.827 Befragten angaben, Arbeitnehmende zu sein. Darüber hinaus sind zwei Prozent Arbeitgebende, zehn Prozent sind selbstständig und drei Prozent sind verbeamtet. Weitere vier Prozent studieren. Gerade einmal elf Prozent der Befragten sind nicht erwerbstätig und weitere drei Prozent waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitssuchend. Zusätzliche sechs Prozent der Studienteilnehmenden sind Rentnerin oder Rentner.
„Das macht deutlich, dass es die stigmatisierte Cannabispatientin respektive Cannabispatienten nicht gibt! Noch immer führt mangelhaftes Fachwissen zu Klischees und Vorurteilen. Dabei ist die Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel eine echte Alternative – vor allem zu der mit Opiaten. Nicht umsonst gaben 98 Prozent der Studienteilnehmenden an, dass sich ihre Lebensqualität verbesserte“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.
Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, der größten deutschen Online-Apotheke für verschreibungspflichtiges Cannabis. In ihrem zweiten Teil wurden die Teilnehmenden gefragt, zu welcher Personengruppe die Patientinnen und Patienten gehören, wie alt sie sind, wie sich ihre Lebensqualität seit Beginn der Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel verändert hat, welche Begleiterscheinungen beziehungsweise unerwünschten Nebenwirkungen bei der Therapie auftreten, wann diese aufgetreten sind und wie sehr diese die Befragten beeinträchtigen.

Branchen- und Patiententreffen

Grünhorn auf der Mary Jane in Berlin
Leipzig, 17. Mai 2023. Grünhorn wird als größte Online-Apotheke für medizinisches Cannabis und als führender Anbieter von CBD-Produkten für seine Patienten und Kunden auf der Cannabismesse Mary Jane vertreten sein. Interessierte können Grünhorn vom 23. bis 25. Juni in der Arena Berlin am Stand Nummer 84 besuchen.
rünhorn nimmt inzwischen das zweite Jahr in Folge an der Mary Jane teil. Die Messe ist dabei vor allem für den Austausch mit Patienten wichtig. Diese können neben dem Erwerb von Produkten und Merchandise hauptsächlich Gespräche mit den Grünhorn-Experten führen und sich austauschen. Gleichzeitig möchte Grünhorn mit seiner Kampagne „Ich bin ein Stoner“ über seine Social-Media-Kanäle zur Entstigmatisierung beitragen und Vorurteile gegenüber vermeintlich typischen Cannabiskonsumenten aufbrechen.
„Die Mary Jane ist als Deutschlands führende Hanfmesse ein wichtiger Branchentreffpunkt für uns geworden. Entscheidend ist allerdings, dass wir als Marke mit Endkunden ins Gespräch kommen und uns als Online-Apotheke mit Patienten über deren Erfahrungen austauschen können. Neben dem spannenden Austausch in dieser tollen Location am Abend freue ich mich auch sehr auf unsere Social-Media-Kampagne. Hier stellen wir Menschen mit verschiedenen Berufen und Funktionen vor, um gegen das Klischee vorzugehen, dass es den typischen Kiffer eben nicht gibt,“ erklärt Stefan Fritsch, Gründer von Grünhorn.

Aus der Praxis für den Podcast

Grünhorn launcht eigenen Podcast zu Medizinalcannabis
Leipzig, 09. Mai 2023. Grünhorn, die größte Online-Apotheke für medizinisches Cannabis, startet ab sofort einen eigenen Podcast. Ziel ist es, durch Gespräche mit Patienten und Experten eine kostenlose Informationsplattform zu schaffen. Diese soll neben Erfahrungen von Betroffenen und Experten vor allem fundiertes Fachwissen und aktuelle Erkenntnisse im Bereich des medizinischen Cannabis vermitteln.
Ausgestrahlt wird der Podcast von der Grünhorn Academy, der Wissens- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn. Er informiert über den vielfältigen Einsatz von Cannabis in der Medizin, um mehr Patientinnen und Patienten einen sicheren Zugang zur Cannabistherapie zu ermöglichen. Zu den Themen gehören daher unter anderem die Gestaltung einer Cannabistherapie, Vorurteilen des sozialen Umfeldes aber auch Bedenken sowie Erfahrungen von Schuldmedizinern.
So spricht in der ersten Episode Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy und Verantwortliche für den Podcast, beispielweise mit einem ADHS-Patienten. Er berichtet über seine Erkrankung: Von seiner schwierigen Kindheit und Jugend, über die gescheiterten Versuchen durch die schuldmedizinische Medikation, bis zu den positiven Erfahrungen durch den Einsatz von Cannabis und dass er heute voll berufstätig sein kann.
„Der Einsatz von Cannabis bedarf noch viel Aufklärung, nicht zuletzt um Bedenken seitens der Patienten aber auch der Ärzte zu begegnen. Es erscheint uns daher am naheliegendsten, dass die Involvierten am besten darüber berichten können. Wir sind stolz darauf, dass unser Netzwerk aus Betroffenen und Ärzten uns vertraut und durch offene und informative Gespräche nicht nur mit Expertise, sondern mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen unterstützt“, sagt Herwig.

Grünhorn unterstützt Zertifikatskurs für Ärzte „Cannabis in der Medizin“ an der DIU

Grünhorn sponsort Hochschulkurs für Ärzte zur Aus- und Weiterbildung in der Cannabis-basierten Therapie

Leipzig, 04. Mai 2023. Grünhorn ist Hauptsponsor des Zertifikatskurses „Cannabis in der Medizin“ an der Dresden International University (DIU). Ziel des Kurses ist es, zugelassenen Ärzten umfängliche und tiefgründige Kenntnisse zur Cannabis-basierte Therapie zu vermitteln.

25 angemeldete Ärzte lassen sich im Kurs „Cannabis in der Medizin“ an der DIU zu allen Aspekten der Cannabis-basierten Therapie aus- respektive weiterbilden. Teilnehmende erhalten zwei ECTS-Punkte sowie, bei entsprechender Berufszugehörigkeit, 80 Fortbildungspunkte der Sächsischen Landesärztekammer. Der Kurs erstreckt sich dabei über 82 Online-Unterrichtseinheiten, in denen die Teilnehmenden umfassende und profunde Informationen unter anderem zur Cannabisversorgung in der Medizin, Biochemie, Indikationen, Kontraindikationen und Wirkstoffen oder zu rechtlichen Grundlagen erhalten. Zugelassen ist, wer einen akademischen Abschluss aus den Bereichen Gesundheitswesen, Pharmazie oder Medizin vorweisen kann.

„Unser Ziel als größte Online-Apotheke für medizinisches Cannabis ist es, das therapeutische Potential von qualitativem Cannabis allen Patientinnen und Patienten in Deutschland zugänglich zu machen und ihnen einen sicheren Zugang zu einer Cannabis-Therapie zu ermöglichen. Wir sind daher sehr bestrebt, auch die nötige Transparenz und Aufklärungsarbeit voranzutreiben. Denn: Cannabis als Medizin sollte einen rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft haben und legitimer Teil von medizinischen Therapien sein. Zudem sollten Ärzte nicht nur weitergebildet, sondern ihnen auch etwaige Bedenken genommen werden, sich durch die Verschreibung von Cannabis selbst strafbar zu machen“, sagt Stefan Fritsch, Gründer von Grünhorn.

Prof. Dr. Richard Funk, Präsident und Fachbereichsleiter Medizin der DIU, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir unser Weiterbildungs- und Zertifizierungsangebot durch die Zusammenarbeit mit Grünhorn weiterhin anbieten können. Die schnell gefüllte Anmeldeliste zeigt, dass Cannabis in der Medizin eine wichtige Therapiealternative ist, die deutlich zur Steigerung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten beitragen kann.“

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Cannabis statt Opiate

Studie unter 3.000 Patientinnen und Patienten zeigt: Cannabistherapie ist für 21 % Ersatz für andere Medikation

Leipzig, 19. April 2023. Jede fünfte Cannabispatientin beziehungsweise jeder fünfte Cannabispatient befindet sich in Therapie, um die bisherige schulmedizinische Medikation zu ersetzen. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im ersten Teil 3.090 Cannabispatientinnen und -patienten befragt wurden.

So gaben 21 Prozent an, dass sie Cannabis zum Absetzen anderer Medikationen einnehmen. Weitere sieben Prozent nutzen Cannabis, um Symptome von Krankheitsbildern wie zum Beispiel Clusterkopfschmerzen, Glaukom und Restless Leg Syndrom oder sogar Tinnitus und PTBS zu lindern. Darüber hinaus berichten ADHS-Patientinnen und -patienten, dass die sehr starken Nebenwirkungen ihrer verschriebenen Medikamente durch die alternative Cannabistherapie nicht mehr auftraten.

„Das macht deutlich, dass Cannabis eine echte Option ist, um das Leben von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Vor allem ist es eine Therapieoption zu Opiaten oder anderen suchtgefährdenden Medikamenten. Sogar Tinnitus konnte durch Cannabis insofern besser behandelt werden, als dass beispielsweise die schlafstörenden Beschwerden gelindert wurden“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.

Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem ersten Teil sollten die Befragten angeben, für welches Beschwerde- respektive Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde, wann sie ihre Cannabistherapie begonnen haben, welche Symptome dadurch behandelt werden, wie viele Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte sie inzwischen versucht haben und in welcher Form sie Cannabis bevorzugt einnehmen.

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Stefan Fritsch Gründern Grünhorn Cannabisapotheke

Grünhorn begrüßt Cannabis-Beschluss der Regierung

Verzehnfachung von verschreibenden Ärzten erwartet

Leipzig, 13. April 2023. Grünhorn, der größte deutsche Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis, begrüßt den Legalisierungsbeschluss der Bundesregierung bezüglich Cannabis. So soll dadurch der Schutz der Patienten und der Jugend steigen. Gleichzeitig sieht Grünhorn durch die Entstigmatisierung von Cannabis ein sehr hohes Potential für neue verschreibende Ärzte.

In der gestrigen Pressekonferenz hat Minister Lauterbach die Ziele und Absichten der Bundesregierung bekräftigt, den Jugendschutz zu maximieren, die Sicherheit der Konsumenten zu erhöhen, den Schwarzmarkt zu bekämpfen sowie den Schutz der Qualität zu gewährleisten und damit die Toxizität zu reduzieren. In drei Stufen soll die Legalisierung vorangetrieben und noch in diesem Jahr durchgesetzt werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll im April folgen.

„Nach Jahrzehnten der Prohibition erleben wir in Deutschland endlich einen historischen Moment: Cannabis soll bereits in diesem Jahr legalisiert und damit entstigmatisiert werden“, erklärt Stefan Fritsch, Gründer von Grünhorn. Nach seinen Angaben ist dies der einzig logische Schritt, um Patienten und Ärzten in Deutschland Sicherheit und Schutz zu bieten und eine Grundlage, um mit der Jugend in ein Präventivgespräch zu starten. Cannabis erhalte als Medizin damit endlich seinen rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft und wird legitimer Teil einer medizinischen Therapie. Ärzten wiederum wird mit diesem Eckpunkteplan die Angst genommen, sich durch die Verschreibung von Cannabis selber strafbar zu machen. Der Experte rechnet entsprechend mit einer Verzehnfachung der verschreibenden Ärzte.

Fritsch weiter: „Durch die Legalisierung bricht die Bundesregierung ein Tabu und schafft eine gesellschaftliche Realität und Anerkennung. Die Schaffung von Social Clubs in denen der Kauf zusammen mit den Eigenanbau legal sein wird, ist jedoch leider nur ein Kompromiss. Er entzieht dem Schwarzmarkt nicht den Boden, sondern dämmt diesen nur ein. Wir hoffen auf die Arbeit und Auswertung der Modellregionen, die wir als Grünhorn mit unserer Expertise jederzeit unterstützen werden. Ein erster wichtiger Schritt ist getan und viele weitere müssen folgen.“

Fritsch macht noch einmal am Ende deutlich: “Als Apotheke mit Deutschlandweiter Cannabis Versandverantwortung prüften unsere Apotheker und PTAs über die letzten drei Jahre Millionen von Gramm Cannabis und filterten schon einige dutzende Male Qualitätsverdachtsfälle heraus. Diese Kernkompetenzen werden wir bei der Legalisierung dringend in Deutschland benötigen. Wir helfen gern mit der gewonnenen Kompetenz aus, Herr Lauterbach!”

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Cannabispatienten seit durchschnittlich zwei Jahren in Therapie

Studie unter 3.000 Patientinnen und Patienten zeigt: Cannabistherapie ist keine Modeerscheinung

Leipzig, 12. April 2023. Durchschnittlich sind Cannabispatientinnen und -patienten in Deutschland seit zwei Jahren in Therapie. Über die Hälfte der Befragten probierte dabei mehr als fünf Blütensorten, Extrakte oder Kapseln aus. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im ersten Teil 3.090 Cannabispatientinnen und -patienten befragt wurden.

So gaben in Summe 61 Prozent der Studienteilnehmenden an, dass sie sich seit einem bis über fünf Jahren in einer Cannabistherapie befinden. Daraus haben 64 Prozent vor einem bis zwei Jahren und 25 Prozent vor drei bis fünf Jahren ihre Therapie begonnen. 11 Prozent gaben indes an, seit mehr als fünf Jahren Cannabis gegen ihre Beschwerdebilder einzunehmen. Dabei stellte sich heraus, dass 54 Prozent der Befragten bereits über 5 Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte versucht haben.

„Das ist nicht weiter verwunderlich. In der klassischen Schulmedizin können Ärzte bei der Medikation auf konkretes Wissen zugreifen. Im Gegensatz dazu herrscht ein großer Aufklärungsbedarf durch die Vielfalt der Blüten und deren unterschiedliche Terpene. Patientinnen und Patienten müssen oftmals die richtige Sorte erst durch Ausprobieren herausfinden. Interessanter ist, dass die Studie eindeutig zeigt, dass trotz der aktuellen Diskussion rund um die Legalisierung, eine Cannabistherapie keine Modeerscheinung ist. Gerade einmal 0,4 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Cannabistherapie vor weniger als einem Monat begonnen haben“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.

Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem ersten Teil sollten die Befragten angeben, für welches Beschwerde- respektive Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde, wann sie ihre Cannabistherapie begonnen haben, welche Symptome dadurch behandelt werden, wie viele Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte sie inzwischen versucht haben und in welcher Form sie Cannabis bevorzugt einnehmen.

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Cannabis hilft gegen schmerzverursachte Schlafstörung

Studie befragt über 3.000 Patientinnen und Patienten und zeigt: Cannabistherapie ist echte Alternative

Leipzig, 05. April 2023. Für die Befragten ist Cannabis am hilfreichsten bei durch Schmerzen verursachten Schlafstörungen. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im ersten Teil 3.090 Cannabispatientinnen und -patienten befragt wurden.

Demnach sind für fast die Hälfte (41 %) der Befragten Schmerzen der Hauptgrund für eine Cannabismedikation. Für weitere 20 Prozent gehen Schmerzen mit einem zweiten Beschwerdebild wie zum Beispiel depressiven Verstimmungen einher. Daneben wurde beinahe einem Viertel (23 %) Cannabis aufgrund von psychischen Erkrankungen verschrieben und etwa jede respektive jeder Zehnte (11 %) gab neurologische Erkrankungen an.

Im Gros sind Schlafstörungen das am häufigsten behandelte Symptom (70 %). Aber auch allgemeine Schmerzen (58 %), Stress und Anspannung (51 %), innere Unruhe (50 %) sowie Kopfschmerzen und Migräne (36 %) gehören zu den häufigsten Angaben.

„Befragte lindern mit Cannabis die Schmerzspitzen schnell und effektiv. Cannabis wird dabei immer dann eingesetzt, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt oder die Ergebnisse durch traditionelle Medikation nicht den nötigen Erfolg versprechen. Die Studie zeigt daher sehr deutlich, dass eine ganzheitliche Cannabistherapie eine echte Option ist“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.

Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem ersten Teil sollten die Befragten angeben, für welches Beschwerde- respektive Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde, wann sie ihre Cannabistherapie begonnen haben, welche Symptome dadurch behandelt werden, wie viele Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte sie inzwischen versucht haben und in welcher Form sie Cannabis bevorzugt einnehmen.

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Grünhorn begrüßt G-BA-Beschluss: Nutzen von medizinisch verschriebenem Cannabis bestätigt!

Unverzichtbares Arzneimittel in der Therapie der Patient*innen und eine Alternative zu Fertigarzneimitteln

Leipzig, 17. März 2023. Grünhorn, der größte deutsche Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis, begrüßt den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die Verordnung von Medizinalcannabis künftig neu zu regeln. Nach Angaben von Stefan Fritsch, Gründer von Grünhorn, wäre jedoch ein einfacherer Zugang für Patient*innen zu Cannabisrezepten sowie eine unkompliziertere Kostenübernahme möglich und wünschenswert.

Der G-BA hat in seiner Plenarsitzung die neue Arzneimittelrichtlinie Cannabis mit den Stimmen der Krankenkassen, Ärzte und Patientenvertreter einstimmig beschlossen. Diese soll zukünftig bei der ärztlichen Verordnung von medizinischem Cannabis als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung gelten. Der Vorsitzende des GBA betonte im Rahmen der Entscheidung, dass die Richtlinie sehr nahe am bestehenden Gesetz und dem Willen des Gesetzgebers umgesetzt wurde.

So bedürfen nur die Erstverordnung von Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten sowie ein grundlegender Therapiewechsel der Genehmigung durch die Krankenkassen. Sofern eine Genehmigung für eine Therapie mit Cannabis bereits vor Inkrafttreten der neuen Regelungen des G-BA erteilt worden ist, gilt diese auch weiterhin. Cannabis-Verordnungen im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bedürfen grundsätzlich keiner Genehmigung.

Zudem gilt, dass im Rahmen der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) oder bei Beginn einer Cannabistherapie bereits während einer stationären Behandlung zwar eine Genehmigungspflicht besteht, die Prüffrist der Krankenkassen hier aber nur drei Tage beträgt.

„Grundsätzlich ist der einstimmige G-BA Beschluss eine Bestätigung für den medizinischen Nutzen von Cannabis, sowohl Blüten als auch Extrakte. Cannabis bleibt laut G-BA-Richtlinie ein unverzichtbares Arzneimittel in der Therapie des Patienten und eine Alternative zu Fertigarzneimitteln,“ betont Stefan Fritsch. „Auch weiterhin werden sich Patienten auf kostengünstige Versandapotheken verlassen müssen, sollte die Kasse die Kosten der Therapie mit Medizinal Cannabis nicht übernehmen können. Diese Unterstützung der Patienten wird Grünhorn als Apotheke weiter auf breiter Basis und in hoher Qualität leisten.“

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Vertrauen in medizinisch verschriebenes Cannabis wächst

Leipzig, 28. Februar 2023. Das Vertrauen in den Einsatz von Cannabis zur Schmerztherapie wächst in Deutschland. So ist die Anzahl der Ärzte, die Cannabis zur Schmerztherapie verschreiben, im Vergleich zu 2020 um 56 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Untersuchung von Grünhorn, dem größten deutschen Vertreiber von verschreibungspflichtigem Cannabis.

Getragen wird diese Zunahme dabei maßgeblich von Cannabisapotheken. Denn: Zur Schmerztherapie verschriebenes Cannabis ist in Deutschland ein sehr junger medizinischer Bereich, der aber mit strengen Auflagen reguliert wird. Nach Angaben von Grünhorn zeigen sich gerade hier die Vorteile von Apotheken, die ihr Know-how und ihre Logistik speziell auf den Vertrieb von Cannabis fokussiert haben. Nicht umsonst steigt mit dem Vertrauen auch die Menge des versendeten Cannabis: Sie nahm im Vergleich zu 2021 um beinahe 100 Prozent zu.

Dieses starke Wachstum lässt laut Stefan Fritsch, Gründer von Grünhorn, eindeutige Rückschlüsse zu: „Das therapeutische Potential von Cannabis in der Schmerzbehandlung wird breiter genutzt – ist aber noch lange nicht ausgeschöpft. Stigmata und fehlende Informationen verhindern eine flächendeckende Anwendbarkeit. Wir sehen daher die steigenden Zahlen als sehr positives Zeichen einer wachsenden Akzeptanz sowohl bei Ärzten als auch in der Bevölkerung.“

Für die Untersuchung hat Grünhorn eigene Auftragszahlen ausgewertet. „Die Ergebnisse beruhen auf einer Auswertung unserer Aufträge in den letzten 24 Monaten. Die tatsächlichen Zahlen dürften daher sogar noch etwas höher liegen. Da über 20 Prozent der insgesamt 12 Tonnen des in Deutschland in 2022 verschriebenen Cannabis über Grünhorn versendet wurden, sind wir sehr zuversichtlich, repräsentative Zahlen zu bieten“, sagt Fritsch.

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